Daniel Tschofenig: "Von Sprung zu Sprung schauen"

- Die Fans mögen Daniel Tschofenig auch wegen seines Ehrgeizes und seiner Coolness.
- Foto: Markus Berger/KK
- hochgeladen von Peter Tiefling
Am Samstag startet die Vierschanzen Skispringertournee. Die Woche sprach mit Daniel Tschofenig über seine Ziele, Stefan Kraft und seine Wünsche.
HOCHENTHURN. WOCHE: Am kommenden Wochenende startet die 72 Vierschanzentoure mit den immer wiederkehrenden Großereignissen in Obersdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen. Wie sind sie in Form?
DANIEL TSCHOFENIG: Es ist alles im grünen Bereich. Meine Form- und Flugkurve passt. Bei meinen Sprüngen in Klingenbach und auch bei den vergangenen Weltcupbewerben, hat es sich sehr gut angefühlt. Es aber natürlich ist noch viel Luft nach Oben.
Sie sehen sich selbst auch immer wieder als Maximalist und akribisch arbeitender Skisprungsportler. Fast schon als Perfektionist? Woran möchten und müssen sie in Zukunft noch vermehrt feilen? arbeiten?
Da gibt es viele Spezialgebiete. Absprung, Anlauf, Flugphase und auch Aufsprung ist ein Thema. Ich möchte einfach jede Trainingseinheit und alle Weltcupbewerbe während dieser Saison effizient nutzen, um mich zu verbessern. Um dann im kommenden Sommertrainings, nochmals eine Schippe drauflegen zu können.
Ihr Ziel für die Vierschanzentournee?
Ich denke, die Tournee wird wieder richtig cool werden. Erwartungen und Ziele? Ich möchte einfach nur schauen, das ich konstant mit den Besten mitspringen kann. Vom ersten Sprung gleich mit dabei sein. Aber ich mache mir keine großen Hoffnungen und Erwartungen auf einen Toursieg. Denn da muss man permanent Voll da sein. Kein Sprung darf nur einige Zentimeter daneben gehen. Top Fünf wäre schon schön. Werde cool bleibend von Sprung zu Sprung schauen. Dann werden wir ja sehen, wo ich nach meinem letzten Sprung in Bischofshofen gelandet bin.
Wo haben sie die Weihnachtstage verbracht und wie war ihr Weihnachtswunsch?
Ich habe die Festtage, im Kreise meiner Familie in Hochenthurn verbracht. Habe einfach die Seele baumeln gelassen, gemacht auf was ich Lust hatte. Wie immer war die Familienzeit sehr kurz bemessen, denn am Stefanitag ging es gleich wieder zurück zum ÖSV-Springerteam. Vorbereitung auf die Vierschanzentournee. Ah ja. Ich hoffe, dass mein Weihnachtswunsch in Erfüllung geht. Gesundheit für die gesamte Familie, Frieden auf der Welt und dass meine Sprünge vermehrt gelingen.
Stefan Kraft ist ihr ÖSV-Teamleader, Vorbild und dominiert die Skispringer Szene. Der Weltcupführender gab sich ein längeres Aus in Vorbereitung. Machte ein Weltreise. Wie haben sie sich eigentlich auf die Wintersaison vorbereitet?
An allen Hebeln akribisch gearbeitet. Die Trainingseinheiten etwas aufgestockt und es ist viel weiter gegangen. (lacht) Daher bin ich nicht um den ganzen, sondern nur um den halben Globus geflogen. War wieder in Kanada, der Heimat meiner Freundin Alexandria Looitt. Wir haben mehrere Destinationen besucht und gemeinsam einen schönen Sommer verlebt. (lacht wieder) Wie man sieht, hat mir dies auch sehr viel Energie verliehen. Wird mich hoffentlich auch an die Top fünf näher heranbringen.
Interview: Peter Tiefling
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