Fußball: Spittaler Ligaclub starten durch

"Es war und wird eine enge Kiste"

Das Kärntnerligaderby Lendorf gegen Gmünd brachte mit 1:1 Toren keinen Sieger. Spittal steigt Samstag in die Rückrunde ein.

Spittal. (Peter Tiefling). In der Kärntnerliga wurde bereits am vergangenen Wochenende die Rückrunde gestartet und mehr als fünfhundert Fans konnten sich bei einem spannenden Bezirksderby in der Thomas Morgenstern Arena auf die noch kommenden 19 Ligaspieltage einstimmen. Das Match zwischen den Gastgebern FC Hand-in-Hand-Werker Lendorf und dem ASKÖ Gmünd wurde regelrecht erst in letzter Sekunde entschieden. Die Heimischen gingen bereits in der 12. Spielminute durch Christian Wernisch in Führung, mussten aber in der Nachspielzeit zur zweiten Hälfte durch Michael Grischenig den 1:1 Ausgleich hinnehmen.

bittere Punkteteilung

Für den Lendorfer Manager Günter Dokter war es eine bittere Punkteteilung. Denn seine Elf hatte vermehrt Chancen auf das 2:0. „Wir waren spielerisch über die gesamte Spielzeit hinweg mit den Gmündner mehr als auf Augenhöhe und hatten in den Zweikämpfen, meist das bessere Ende für uns.“. Mit dieser Punktteilung konnten Kapitän Mario Zagler & Co den Tabellenabstand auf Gegner Gmünd weiterhin bei drei Zählern halten und zu den Abstiegsrängen auf vier Punkte ausbauen. „Die Hinrunde wird diesmal eine sehr enge Kiste werden. Vom Tabellenachten Landskron bis zu Schlusslicht ATSV Wolfsberg liegen nur sieben Zähler Differenz“, rechnet der Lendorfer Manager vor. Daher ist Trainer Christoph Morgenstern über die Genesung, Kaderrückkehr und gute Derbyleistung seines Offensivmannes Thomas Zraunig sehr froh. Aber auch, dass sich Routinier Florian Sixt bereit erklärte, weiterhin seiner Elf als Backup-Spieler zur Verfügung zu stehen. Am kommenden Samstag (16 Uhr) sind die Lendorfer beim Tabellennachbar Feldkirchen zu Gast, wollen in der Tibelstadt natürlich Richtung vorzeitiger Ligazugehörigkeit wieder einen kleinen Schritt vorwärts machen und Abschlussquote verbessern.

Ziel bleibt gleich

Für Gmündtrainer Rudolf Schönherr war dieses Derby charakterlich analysiert ein richtiges Saisonauftaktmatch. “Die Spannung lag nur deshalb in der Luft, weil Lendorf den Sack nicht zumachen konnte und wir dadurch immer noch die Ausgleichschance hatten. Die wir glücklicherweise in der Nachspielzeit nutzen konnten. Vielleicht auch der gerechte Ausgleich zum Hinrundenspiel (0:0), denn da waren wir bei unserer Chancenverwertung nicht vom Glück beseelt“ blickt Schönherr zurück. Bei seinen Neuzugängen Jon Benkovic und Jermin Hasanovic hat der Trainer bereits gute Spielmomente gesehen, aber auch, dass es noch viel Luft nach oben gibt. „Wenn sie ihre vorhandene Klasse über die gesamten 90 Spielminuten ausspielen können, dann werden sie sicherlich die gewünschten Verstärkungen sein. Die wir auch dringend benötigen um, die die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle und die Karrierepause vom Markus Pichorner effektiv zu kompensieren“, sagt der Trainer. Das Saisonziel bleibt für Schönherr auch nach dem ersten angeschriebenen Frühjahrszähler unverändert. „Der Ligaerhalt“. Daher möchte seine Elf beim Heimauftakt am kommenden Samstag (14.30 Uhr) gegen den Tabellenvorletzten St. Andrä/WAC Juniors, einem sogenannten Sechspunktematch, natürlich als Sieger vom Platz gehen und nicht unter dem ominösen Abstiegsstrich fallen.

mit Topscorer

Für SV SPORTASTIC Spittal, den Tabellenzweite der Kärntner Liga, startet die Rückrunde erst am kommenden Samstag (18 Uhr) im Goldeckstadion gegen ATSV Wolfsberg. Am vergangenen Spieltag waren die Schützlinge von Trainer Philipp Dabringer noch spielfrei, mussten daher ASK Klagenfurt die Leaderkrone übergeben. Haben aber jetzt den Vorteil, dass die Konkurrenz um die Meisterkrone und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga Mitte. noch ihr punkteloses Wochenende vor sich haben. „Wir sehen uns nicht als alleiniger Titelfavorit, haben uns aber in der Winterpause verstärkt, beziehungsweise verändert“, sagt der Trainer. Daniel Trupp, Marcel Huber wechselten nach Seeboden und Admir Dzombic zu St. Jakob/Ros. Kapitän Ralph Scheer kommt nach seiner Kreuzbandverletzung zurück. Ligatopscorer Sinan Samardzic (19 Treffer) netzt jetzt für den SVS, Tobias Revelant kehrte zum SVS zurück und die Slowenen Lucas Vranjes, Ozbej Kisovec sollen das Defensivverhalten stabilisieren. Dies natürlich gleich am Samstag zum Heimauftakt.