Empfang in Afritz
Große Feier für Olympiahelden Matthias Mayer

Afritz ist der Nabel der Welt - zumindest für die unzähligen Fans und Freunde der alpinen Speed-Bewerbe. Verantwortlich dafür ist der zweifelsfrei berühmteste Sohn der Gemeinde: Matthias Mayer, seit wenigen Tagen vierfacher Olympia-Medaillengewinner und dreifacher Olympiasieger. Heute wird er in seiner Heimat willkommen geheißen.

AFRITZ. Einen würdigen Empfang bekam Dreifach-Olympiasieger Matthias Mayer heute vormittags in seiner Heimatgemeinde Afritz. Hunderte Menschen waren gekommen, um ihrem Großen, unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen, zu gratulieren - unter ihnen freilich auch Bürgermeister Max Linder, alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Gegendtal, Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrat Martin Gruber, Ulrich Zafoschnig als Präsident der Sportunion und auch Claudia Strobl-Traniniger, Vizepräsidentin des österreichischen Skiverbandes.

Große Feier am "Matthias Mayer-Platz"

Es folgte eine große Feier am Gemeindevorplatz, der ja bereits ganz offiziell die Bezeichnung als Matthias Mayer-Platz trägt. Hier trat der Männerchor Afritz auf, aber auch ein herziger Kinderchor sang ein passendes Lied für unseren "Goldenen". Die Anwesenden würdigten Mayer und zollten allesamt Respekt.

Drei Kärntner Olympiasieger vor Ort

Bemerkenswert: Insgesamt waren fünf olympische Goldmedaillen, allesamt aus Kärnten und in alpinen Speed-Rennen geholt, heute in Afritz vertreten: Zu Mayers drei Goldenen kamen auch jene von Franz Klammer (1976 in Innsbruck) und Fritz Strobl (2002 in Salt Lake City). Klammer zeigt sich heute sogar ehrfürchtig: "Ich bin ja nur einmal hinuntergefahren und habe Gold geholt. Der Matthias hat das drei Mal geschafft, das kann man ihm nicht hoch genug anrechnen."

Linder über den "größten" Afritzer

Bürgermeister Max Linder witzelte in seiner Ansprache, dass man sich alle vier Jahre mit den Vereinen treffen "müsse", um zu überlegen, wie man den Empfang des Olympiasiegers gestalten werde. Er spricht aber auch "Probleme" an: "Wir haben ja mit vor einiger Zeit mit einem Künstler und einem damaligen Doppelolympiasieger eine Skulptur geplant. Schwierig war damals nur die Frage, wie viel Platz zur Verewigung weiterer Erfolge wir nach 2018 lassen sollten."

Die "Probleme" mit den Medaillen

Linder muss lachen, denn laut ihm schwankt man als Bürgermeister in einer solchen Situation: "Entweder man legt die Latte zu hoch oder es heißt, man traut ihm nichts zu. Und jetzt kommen wir drauf: Wir haben wirklich zu wenig Platz für seine zwei weiteren Medaillen gelassen. Aber solche Probleme sind die schönsten."

Kaiser "Bitte nicht noch ein viertes Gold"

Sportreferent Kaiser zeigte sich überglücklich: "Ich habe ihm nach dem Rennen per SMS gratuliert und werde es auch heute persönlich tun, aber ich werde ihn auch warnen: Bitte nicht noch ein viertes Gold, denn dann hätten wir keine Ehrenzeichen mehr und auch bei den Belohnungen wird´s bald schwierig." Kaiser überreichte ihm heute die Sportverdienstmedaille in Gold. Kaiser sieht in Mayers Erfolgen aber auch eine Anerkennung für das Sportland Kärnten: "Das bedeutet auch eine Mit-Auszeichnung für die sportlichen Infrastrukturen im Land Kärnten, für all die tollen Vereinstätigkeiten, genauso aber auch für eine gezielte Nachwuchsförderung und für das Olympiazentrum Kärnten."

"Mothl" zeigte sich dankbar

Der Olympiasieger sprach auch über den Druck bei den Spielen: "Wenn die Leute schon um 3.00 Uhr aufstehen, um sich meinen Lauf anzusehen, dachte ich mir: Dann musst dich halt zusammenreißen und einmal was Gescheites zeigen." Und einen Ausblick auf die nächsten Olympischen Spiele in vier Jahren gab er auch bereits: "Schauen wir, ob ich da noch dabei bin, aber derweilen bin ich einmal zufrieden", schmunzelt Mayer.

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