Nachwuchsfussball: ATUS Nötsch

Jede Sportminute wird sinnvoll genutzt

Der ATUS Nötsch ist im Nachwuchsfußball ein Vorbild. Nicht nur Siegen ist wichtig.

NÖTSCH. (Peter Tiefling). Trainiert wird in Nötsch bereits seit Ende März dieses Jahres mit den Nachwuchskickern. Nur eine Woche mussten die Mädchen und Buben ohne ihren vielgeliebten Fußball auskommen. „Wir haben Mitte April aus Sicherheitsgründen alle Trainingseinheiten ausgesetzt. Damit haben wir das Infektionsrisiko auf Null gestellt, denn somit hatten unserer Sportler sieben Tagen am Stück keinen direkten Kontakt zu einander“, sagt Nötsch Nachwuchsleiter Christian Lagger. Jetzt ist wieder intensiver Trainingsbetrieb angesagt und die Vorbereitungen auf den Meisterschaftsstart im Kärntner Nachwuchsfußball (28. Mai) sind voll im Gange.

Das Motto

Aber alle Aktivitäten stehen unter dem Nötscher Clubmotto. Nicht nur das Toreschießen und der Zugewinn von Meisterschaftspunkten stehen am grünen Rasen unter dem Dobratsch im Hauptfocus. Spaß, Bewegung, Geschicklichkeit, Koordination, Teamgeist, Freude am Fußball haben Priorität. Ganz wichtig ist dem Trainerteam aber auch frische Luft und das Draußen in der Natur sein. Daher wird das Übungsprogramm sehr vielfältig gestaltet. „Was gibt es in Zeiten von Corona und Distanzlernen Besseres, als sich an der frischen Luft mit seinen Freunden zu bewegen“, sind sich Fußballeltern, Kinder und das Trainerteam einig. Eine neue Idee, die beim Nachwuchsleiter in den letzten Tagen immer reift, ist das Angebot von einem gemeinsamer Wandertag aller Nötscher und Bleiberger Nachwuchskicker. „Ein sogenanntes Teambuilding. Vielleicht besuchen wir den Naturpark auf unseren Hausberg und verbinden so auch noch Freizeit und Naturkunde“, sagt Lagger. Die Nötscher Fußballtrainer sehen sich nämlich nicht nur als Fußballausbildner, sondern in der zeit von Abstandspflicht, Maskentragen und schulischer Fernunterricht noch mehr in der Verantwortung, Jugendliche Sport und Natur zu vermitteln. „Daher leben wir in den letzten Monaten unser Motto noch intensiver“, sagt der Nachwuchschef.

Juniors Gruppe

Einen regelrechten Fußballboom lösten die vergangenen Monate bei den Fußballsprösslingen aus. Seit dem Trainingsbeginn Anfang April ist die Juniorsgruppe (3-6 Jahre) auf 25 Kinder angewachsen und erlernen in der Dobratsch Arena unter den Anleitungen von Christian Lagger den Umgang mit dem runden Leder. „Bei mir wird auf Geschicklichkeit und, Koordination und Gleichgewicht der Focus gelegt. Die Ballübungen werden immer spielerische Varianten verpackt. Damit bleibt der Spaß erhalten“, gibt Lagger Einblick in seine Trainingsarbeit. Gemeinsam mit seinem Spielgemeinschaftstrainer Christoph Stauder (BSV Bleiberg) versucht Lagger den Juniors die Kontaktscheue zu anderen Kindern in benachbarten Orten zu nehmen. „Sobald möglich, wollen wir auch wieder gemeinsame Übungseinheiten auf dem Hochtaler Sportplatz abhalten“, sagt Stauder.

Disziplin und Eifer

Etwas Ernster, aber doch mit viel Spaß geht es bei den acht bis zwölfjährigen Kickern zu. Es geht bereits um Meisterschaftspunkt oder sie suchen ihre Sieger in Turnierform. Auch legen ihre Trainer Mario Zebedin, Martin Maier (U8), Christoph Stauder (U9), Kim Seidlitz, Markus Madritsch (U10) und Mario Skina, Andreas Wertschnig (U12), sowie die Tormanntrainer Rudolf Dimnig, Moritz Zimmermann den Focus auch auf Disziplin und Trainingseifer. „Meine U12 Teamspielerin Ines Becker und der U10-Kicker Lukas Lagger stechen hier besonders hervor. Sie haben eine 100%ige Trainingsbeteiligung und sind somit auch großes Vorbild für ihre Alterskollegen. Uns freut dies, aber wir wollen keine Trainingsmaschinen, sondern der Ausgleich zum Schulalltag sein“, sagt Sektionsleiter Mario Skina. Für die heurige Saison haben die Fußballvereine Nötsch und Bleiberg als Spielgemeinschaft vier Nachwuchsmannschaften zu Kärntner Fußballmeisterschaft angemeldet. „Apropos Anmeldung. Das Besondere am Nachwuchsfussball ist, dass jederzeit begonnen oder geschnuppert werden kann und die Anmeldung für die Meisterschaftsteams zweimal jährlich eingereicht werden darf. Nächster Termin ist der kommende Juli. Würde mich über viele Anträge freuen“, startet Lagger einen allgemeinen Aufruf zu Sport, Spiel und Spaß.