1. Klasse A: SV Penk ist Meister
Meister im Herzschlagfinale
SV Penk steigt in die Unterliga West auf. Meister Brenter geht in Trainerpension.
Penk. (Peter Tiefling). Wahrscheinlich hätte diesen Sportkrimi kein Schriftsteller spannender schreiben können, als es die beiden Titelkonkurrenten OSK Kötschach und SV Penk ihren Fans hautnah und live vorexerzierten und am Ende SV Penk der Fußballmeister war.
Das Meisterherzblut
Denn Kötschach und Penk lieferten sich an der 1. Klasse A-Tabellenspitze ein Kopf an Kopfrennen. Bis die Mölltaler am vorletzten Spieltag das direkte Duell (0:2) verlieren. Der Hitchkock war angerichtet und die Statistikrechner hatten es einfach. Wer am letzten Tag gewinnt, ist Meister. Wobei die Penker, mit ihrem Trainerfuchs und bisher achtmaligen Meistertrainer Mario Brenter, sowie einer routinierten Elf, vielleicht einen Pluspunkt mehr auf ihrer Seite hatten. „Mein Kapitän und Penker Urgestein Martin Kummer ist Vorbild pur. Hat Fußballherzblut in seinen Adern fließen. Mit der Erfahrung aus mehr als 600 Penker Meisterschaftsspielen, hat er seine Elf immer wieder zu noch mehr Siegeswillen und Kampfkraft angetrieben und führte sie so zum alles entscheidenden Matchsieg (1:0) über Sillian, 1. Klasse A-Meisterehren und Aufstieg in die Unterliga West. Gemeinsam mit Topscorer Christian Kriegl (23 Saisontreffer) möchte ich ihn stellvertretend für alle Meisterkaderspieler nennen und meiner Mannschaft danke sagen. Jungs, ihr habt eine Meistersaison gespielt. Gratulation“, sagt Brenter.
der Meisterrap
Bis aber der Trainer seine Elf loben durfte, lagen die Penker Nerven 94 Fußballminuten blank. Sektionsleiter Gerald Egarter lässt sie im Wort Rap nochmals ablaufen: „Erste Spielhälfte in beiden Begegnungen keine Tore, in der 46. Spielminute erzielen wir das 1:0, gleichzeitig kommt eine Livetickerfalschmeldung mit Kirchbach führt 1:0, dann folgt die Korrektur auf 1:0 für Kötschach. In der 75. Minute gleicht Kirchbach aus. Wir sind auf Meisterkurs. Abpfiff in Penk und nun sind wir via Handy von KFV-Klassenausschußobfrau Tamara Kramer live in Kirchbach. Vier Minuten Spannung pur und keiner kennt das Krimiende. Dann Abpfiff in Kirchbach, 1:1, Penk ist Meister und bei uns brechen alle Dämme der Meisterfreude“. Egarter freut sich nun auf die Unterligaplanung und Brenter auf seine selbst gewählte Trainerpension. „Für mich ist Schluss. Außer meine Familie wünscht einen Restart“.
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