MTB-Staatsmeisterin Corina Druml
Über eine Achterbahn zum Staatsmeistertitel

Corina Druml beschenkte sich wenige Tage nach ihrem 24. Geburtstag, mit dem Gewinn ihres ersten Staatsmeistertitel selbst.  | Foto: cyclodomesalzburg/ Philipp Reiter/KK
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  • Corina Druml beschenkte sich wenige Tage nach ihrem 24. Geburtstag, mit dem Gewinn ihres ersten Staatsmeistertitel selbst.
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Corina Druml hat eine bewegte Saison hinter sich. Der Österreichische Meistertitel war ihr Kindheitstraum. Jetzt ging er in Erfüllung.

ST. GEORGEN IM GAILTAL. Für die MTB-Elitefahrerin Corina Druml aus St. Georgen im Gailtal ging die heurige Rennsaison auf ihrem KTM-Mountainbike etwas durchwachsen vonstatten, eine richtige Achterbahn. Da kam der Österreichische Staatsmeistertitel im Bewerb Eliminator Anfang September gerade zur rechten Zeit. „Es war schon etwas Balsam für mich. Das jahrelange Training hat sich bezahlt gemacht. Das gibt für die kommenden Trainings Motivation”, sagte Druml nach der Siegerehrung.

Kein Podest

Gleich beim Saisonstart startete Corina mit einem Hoch in ihrer fünften Rennsaison als KTM Factory MTB Teampilotin. Auf der griechischen Halbinsel Salamina steigerte sie sich von Rennen zu Rennen. Sie konnte mit den Weltcupfahrerinnen gut mithalten. Dies bestätigte die Gailtalerin mit Rang vier bei den Österreichischen Meisterschaften im Short Track. Auf dem Rundkurs in Graz, Stattegg lag die 24-jährige studierte Physiotherapeutin lange auf Medaillenkurs. „Es war ein gutes Rennen von mir. Aber leider konnte ich mich nicht mit einem Podiumplatz belohnen. Den gab es Ende Mai dann im slowenischen Kocevje mit Rang drei”, blickt Corina zurück. Eigentlich war alles perfekt für ein gutes Ergebnis beim Saisonhighlight aufgestellt, den European Games in Polen, einem ganz besonderen Event. Vergleichbar mit den Olympischen Spielen. Nur eben europaweit. Rund 7.000 Sportler, 48 Nationen, 29 Sportarten offenbart die Dimension dieser Sporttage um europäische Titelehren und Edelmetall. „Ich freute mich sehr, für Österreich an den Start zu gehen. Leider hatte ich die Woche vor dem Wettkampf mit einer starken Erkältung zu kämpfen. Vor meinem Start stand ein großes Fragezeichen. Aber ich wollte unbedingt in die Pedale treten und Rot-Weiß-Rot vertreten." Sie gab im Rennen ihr Bestes. "Ich musste aber leider Rang 48 schmerzlich zur Kenntnis nehmen. Bestleistungen sind nur möglich, wenn man voll fit ist“, erinnert sich Corina an ein Sportereignis der Superlative.

Das Diplom

Wie gerne hätte die sympathische noch-Physiostudentin ihren dritten Rang bei den ÖM-Crosscountry verteidigt. Aber für Corina stand ein viel wichtigeres Examen an. Ihre Abschlussprüfungen an der Universität zur Physiotherapeutin. Statt einem Stockerlplatz gab es das heiß ersehnte Uni-Diplom. „Jetzt habe ich meinen Bachelorabschluss für Feber 2024 im Fokus. Ich werde wahrscheinlich mit dem MTB-Sport etwas zurückschalten. Ich werde nach fünf wunderschönen Jahren aus dem KTM Factory MTB-Team ausscheiden, aber weiterhin auf meinem Mountainbike unterwegs sein. Auch das ein oder andere Rennen noch bestreiten“, blickt Corina nach vorne. Eine Zukunft, in der sie ihre Bachelor-Arbeit „Sturzrisiko bei der Nutzung von Elektrofahrrädern im Vergleich zu konventionellen Fahrrädern“ schreiben wird.

Erster Staatsmeistertitel

Man könnte es auch als ihr großes Finale betiteln. Die Österreichischen Staatsmeisterschaften am Salzburger Domplatz, der Eliminatorbewerb, der erste Staatsmeistertitel und die Sponsoren-Überraschung. Im Rennen übernahm Corina in Runde zwei von drei die Führung und radelte als Siegerin über die Ziellinie. Darf jetzt sie auch ihren ersten Staatsmeistertitel im Lebenslauf anführen. „Mit dem Sieg erfüllte sich mein Kindheitstraum, noch dazu vor den Augen meiner Familie und meines Sponsors Norbert Jost. Der Fachmann für Fenster und Türen überraschte mich mit einem großen Blumenstrauß. Ein großes Dankeschön dafür. Auch allen meinen bisherigen Unterstützern und Weggefährten, die mich auf den Radkilometern Richtung Kindheitstraum begleitet haben“, sagt Corina und kurbelt sichtlich entspannter eine Trainingsrunde herunter.

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