VSV-Nachwuchs-Chef Kromp über die U18, slowenische Nachwuchsligen und Platzmangel bei der Arbeit

Wolfgang Kromp (Bildmitte) ist ein immer gern gesehener Motivator bei seinen VSV U18 Spielern | Foto: P. Tiefling/KK
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  • Wolfgang Kromp (Bildmitte) ist ein immer gern gesehener Motivator bei seinen VSV U18 Spielern
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VILLACH (Tiefling). Die U18 des VSV spielt heuer gleich in zwei Bewerben: in der Nationalen Meisterschaft und bin der Kärntner Liga. Die WOCHE sprach mit VSV-Nachwuchsleiter Wolfgang Kromp über Gründe und Ziel der Doppelbelastung.

WOCHE: Herr Kromp, das U18 Team spielt heuer in der Division 1, der höchsten Kärntner Eishockeyliga. Sind die bisherigen neun Zähler nicht eine eher magere Ausbeute?
WOLFGANG KROMP:
Nein, ganz und gar nicht. Bei diesem Projekt geht es vordergründig nicht um den sportlich messbaren Erfolg. Unsere Jungs sollen sich vielmehr an die Fights und Körperkontaktarbeit im Erwachsenhockey herantasten dürfen.

Und warum wird dies nicht auf nationaler Ebene praktiziert?

Weil es beim Österreichischen Eishockeyverband ausschließlich Meisterschaftsspiele unter Gleichaltrigen gibt. Daher spielen wir mit den Jahrgängen 1996 bis 2000 regional und national.

Wie nehmen Ihre Jungs diese Doppelbelastung an?
Es kommt zu keinen Überbelastungen. Zusätzliche Motivation und genügend Eiszeit für Jedermann stehen im Focus.

Zusätzliche Motivation?
Das Niveau in der Division eins ist sehr hoch, das Tempo zudem sehr rasant. Meine Jungs bekommen die Möglichkeit, sich gegen ehemaligen Profis wie Marco Pewal Andreas Wiedergut, Johannes Reichel, Gregor Hager, Igor Ivanov, Johannes Kirisits oder Martin Pewal, Gerhard Unterluggauer zu beweisen.

Wie wurde eigentlich Ihre Idee von den Funktionären der Division 1 aufgenommen?
Hervorragend, sogar sehr begrüßt. Da für uns Entwicklung und nicht Titelgewinn Priorität haben, war meinerseits eine Meisterschaft ohne Playoff-Teilnahme geplant.

Wie hat die Liga reagiert?
Für mich sehr überraschend. Unsere Idee wurde einheitlich abgelehnt, die Teilnahme sogar gewünscht. Die Liga möchte den VSV Jungadler das Aufsaugen der Playoff-Atmosphäre ermöglichen. Mit den gewonnenen Erfahrungen sollte es auch möglich sein, sich national noch stärker präsentieren zu können und vielleicht mit Titel-ehren selbst zu belohnen.

Wird dieser Doppelbetrieb auch in anderen Altersgruppen praktiziert?
Ja. Mit der U12 und der U14 sind wir Bestandteil der slowenischen und österreichischen Nachwuchsliga.

Warum Slowenien?
Dort wird auf sehr hohen Niveau anspruchsvolles Eishockey gespielt, die Reisedistanzen gering gehalten und wir unseren jungen Cracks Perspektiven auf allen Ebenen bieten möchten.

Wenn Sie einen Wunsch als Trainer frei hätten: Was wäre das?
Zusätzliche Räumlichkeiten für die Trockentrainingseinheiten. Aufgrund der räumlichen Einschränkung auf 40 Quadratmeter müssen wir improvisieren und die Gruppen ständig splitten.

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