Dritte Medaille für Kärnten
Wahnsinn - Ulbing holt sich Olympia-Silber

Unglaublich: Dani Ulbing holt sich die Silber-Medaille bei den Olympischen Spielen in Peking | Foto: GEPA
  • Unglaublich: Dani Ulbing holt sich die Silber-Medaille bei den Olympischen Spielen in Peking
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Ganz Sport-Kärnten ist seit halb fünf in der Früh bzw. seit dem Aufstehen im Freudentaumel wegen des Olympiasiegs von Matthias Mayer. Was wenige ahnten: Kärnten geriet wenig später bereits wieder ins Rampenlicht und zwar beim Snowboard Parallel Riesentorlauf durch Daniela Ulbing.

PEKING/KÄRNTEN. Kurz vor ihrem ersten Finalbewerb-Auftritt war vermeintlich mit der Deutschen Hofmeister eine der Top-Favoritinnen ausgeschieden, wegen der Kontrolle des konfusen Runs muss die Drobollacherin etwas auf ihren Start gegen Megan Farrell (CAN) warten. Ulbing kommt von Beginn an gut ins Rennen, ist gleich bei der ersten Zwischenzeit 0.31 Sekunden voran. Sie baut den Vorsprung weiter aus, auch eine Unsicherheit im Mittelteil meistert sie hervorragend - mit einer halben Sekunde Vorsprung zieht sie unter die besten acht ein.

Top-Favoritin im Viertelfinale ausgeschaltet

Im Viertelfinale wartet nun aber überraschend doch die Dominatorin der letzten Jahre, Ramona Theresa Hofmeister. Die Deutsche legte gegen ihren Achtelfinallauf Protest ein, dem schließlich auch stattgegeben wurde. Die 23-jährige Kärntnerin setzt sich gegen die Quali-Zweite aber von Start weg an die Spitze, ist bei der ersten Zwischenzeit bereits 0.24 Sekunden vorne, baut den Vorsprung auf 0.27 aus und lässt den Top-Star nicht mehr herankommen. Am Ende ist sie gesamt 14 Hundertstel schneller und zieht ins Halbfinale ein - sie ist damit unter den letzten vier Läuferinnen, eine Medaille scheint greifbar.

Irre: Da ist die Medaille für Ulbing fix

Die Gegnerin im Semifinale ist Glorija Kotnik, Ulbing wählt wieder den blauen Kurs. Bei der ersten Zwischenzeit ist sie bereits vorne, die 0.22 Sekunden Vorsprung sind jedoch knapp. Und auch bei der zweiten Zeitmessung bleibt der Vorsprung derselbe. Doch dann: Ein leichter Fehler von Ulbing im unteren Teil, Kotnik kommt heran. Die junge Kärntnerin behält jedoch die Nerven, carvt gekonnt die letzten Tore und rettet die Führung über die Ziellinie - das ist die Medaille für Ulbing, Silber ist ihr sicher. Ein riesiger Stein fällt ihr vom Herzen, das sieht man.

Silber für Daniela Ulbing

Am blauen Kurs fahrend setzt Ulbing von Anfang an alles auf eine Karte, fordert Superstar Ester Ledecka bis aufs Letzte. Bei der ersten Zwischenzeit liegt sie denkbar knapp hinter der Tschechin, wenig später liegt sie leicht voran. Doch dann der große Fehler der Kärntnerin, Ledecka scheint wie die sichere Siegerin. Aber Ulbing gibt nicht auf: Sie kämpft sich noch einmal zurück, kommt Ledecka noch einmal nahe. Das Risiko wird jedoch nicht belohnt, ein weiterer Fehler kostet der Drobollacherin Gold - es ist jedoch kein verlorenes Gold, es ist gewonnenes Silber, ein unglaublicher Erfolg für die sympathische Kärntnerin.

Auch Kärntner Payer mit Top-Leistung

Alex Payer, dessen Lebenspartnerin Sabine Schöffmann heute nicht am Start steht, sondern gestern wegen zu niedriger CT-Werte ins Quarantäne-Hotel übersiedeln musste und die ihm nun von dort aus die Daumen drückt, hat im Achtelfinale gegen den Polen Michael Nowaczyk anzutreten. Auf dem blauen Kurs fährt er souverän den Hang hinunter, sein Gegner ist ihm aber dicht auf den Fersen. Am Ende setzt sich Payer mit neun Hundertstel Vorsprung durch und zieht nach einem harten Kampf ins Viertelfinale ein. In diesem scheidet er gegen den Teamkollegen, Benjamin Karl aus St. Pölten, aus.

Unglaublich: Bei den Herren holt Benjamin Karl Gold

Genau dieser Benjamin Karl setzt sich aber auch weiterhin durch. Er kämpft sich souverän bis ins Finale, wo er gegen den Slowenen Tim Mastnak anzutreten hat. Nach einem großen Fehler scheint das Rennen verloren, doch Karl gibt nicht auf. Er holt von Tor zu Tor auf, riskiert sein letztes Hemd - und setzt sich tatsächlich durch. Unglaublich: Nach Silber für Ulbing holt Benjamin Karl auch noch den Olympiasieg für die Snowboarder.

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