"Das Wasser stand schon im Haus!"

Sandsäcke hat Maria Telesklav zu ihrem Schutz befüllt. Hilfe gab's nur von der Familie, unter anderem ihrem Bruder Sepp Goetz. Links im Bild die Lage eines der ursprünglichen Gullis.
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  • Sandsäcke hat Maria Telesklav zu ihrem Schutz befüllt. Hilfe gab's nur von der Familie, unter anderem ihrem Bruder Sepp Goetz. Links im Bild die Lage eines der ursprünglichen Gullis.
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Bad Bleiberg. (nic) Der prüfende Blick aus dem Fenster gehört für Maria Telesklav zum Alltag. Vor allem starker Regen macht der Bleibergerin Angst, denn dann steht mindestens ihr Garten unter Wasser. Im schlimmsten Fall sind auch Garage und Haus von den Fluten bedroht. Dutzende von Sandsäcken hat sie eigenhändig befüllt, um das Problem in den Griff zu kriegen. Hilfe gab es keine, obgleich "die Schuldigen" schnell ausgemacht sind.
"Früher gab es auf dem angrenzenden Platz unterhalb der Gemeinde Bad Bleiberg zwei große Abflüsse bzw.Kanalanschlüsse, in die das Wasser versickern konnte," erinnert sich Maria Telesklav. Im Zuge der Neugestaltung des Platzes wurden sie beseitigt und der Grund asphaltiert.
Auch Bleibergs Bürgermeister Gunnar Illing braucht nur aus dem Fenster seines Amtszimmers zu schauen, um das Problem vor Augen zu haben. In einem Brief stellt er den Sachverhalt anders dar. Darin heißt es unter anderem, dass die beiden Gullis lediglich zum Abfliessen des Regenwassers vom Dach dreier BBU-Garagen zuständig waren. Die Garagen aus Bergbau-Zeiten wurden schon vor vielen Jahren abgerissen. Die Versiegelung der abschüssigen Flächen vom Gemeinde-Gebäude bis zum Telesklav-Haus geschah jedoch erst vor rund drei Jahren im Zuge der Neugestaltung des Platzes und der Verlegung des öffentlichen Weges, der am Grundstück der Bleibergerin entlang lief.
Dieser Weg wurde auch nicht aufgefüllt. Vielmehr können sich hier die die Wassermassen direkt vor und hinter dem Zaun von Maria Telesklav sammeln und das Gebäude, in dem sie seit über 30 Jahren lebt, schädigen. Der Vollwärmeschutz an dem sanierten Altbau wölbt sich bereits durch die wiederkehrenden Überflutungen. Der Schaden bzw. die Kosten, die durch Präventivmaßnahmen entstanden sind, liegen im fünfstelligen Bereichen und werden auch von der Gebäudeversicherung nicht getragen. Tatkräftige Unterstützung erfuhr sie nur von engen Freunden und der Familie. Ihr Bruder, Sepp Goetz, Gemeinderat in Bad Bleiberg, kann sich ebenso wie die Nachbarn noch an frühere Zeiten erinnern, als das Problem nicht bestand. Er prangert an, dass die Gemeinde in diesem Fall ihre Bürger im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen lässt. Und die Schwester ergänzt: "Wir müssen auf unseren Grundstücken enge Vorschriften bezüglich des Regenwassers einhalten. Die Gemeinde hat scheinbar Sonderrechte. Ich hoffe, dass wenigens ein Kanalanschluss wieder geöffnet wird!"

Sandsäcke hat Maria Telesklav zu ihrem Schutz befüllt. Hilfe gab's nur von der Familie, unter anderem ihrem Bruder Sepp Goetz. Links im Bild die Lage eines der ursprünglichen Gullis.
Auch die Garage ist verbarrikadiert. Auch hier läuft das Wasser im schlimmsten Fall hinein.
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