Spendenaktion rettete das Skigebiet Vorhegg

- Foto: Tourismusverein Kötschach-Mauthen
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Perspektiven für Skigebiet in Kötschach-Mauthen sind positiv. WOCHE sprach mit Ingo Ortner.
KÖTSCHACH-MAUTHEN (nic). "Der Erfolg nach der Rettungsaktion des Familienskigebiets Vorhegg hängt eng damit zusammen, dass alle Beteiligten dahinter stehen." Ingo Ortner, stellvertretender Obmann im Alpen- und im Tourismusverein und Sprecher, weiß genau, warum das Konzept schon im letzten Winter aufging.
An einem Strang
Sowohl bei den Übernachtungen von Urlaubern als auch bei den Nutzungszahlen im Skigebiet konnten Steigerungen erzielt werden. Ein Erfolg, der im laufenden Winter 2018/19 fortgesetzt werden soll. Für den Agenturchef und Medienexperten Ortner, der selbst in Kötschach aufgewachsen ist, ist sein persönliches Engagement ein Bekenntnis zur Heimat. Mittlerweile hat der 49-Jährige außer in Wien auch wieder einen Wohnsitz hier. "Ganz wichtig ist es, dass wir die positive Aufbruchsstimmung des letzten Winters und die Spendenaktion in diesem Winter fortsetzen können", sagt er. "Alle Beteiligten haben ein gemeinsames Ziel."
Gemeinsames Engagement
Ortner lobt für das Erreichte nicht nur ausdrücklich das Engagement der Spender, sondern auch die Arbeit der Gemeinden Kötschach-Mauthen, Dellach im Gailtal und Oberdrauburg. Inzwischen reiht sich auch das Land Kärnten in die Liste der Unterstützer ein. "Das Bewusstsein, wie wichtig gerade auch die kleineren Skigebiete sind, ist zum Glück gewachsen", berichtet der Experte nach intensiven Gesprächen.
Positive Stimmung
Positive Veränderungen im Infrastrukturbereich haben wichtige Weichen gestellt. Durch Umbaumaßnahmen konnten sowohl der Kassabereich als auch der Ablauf verbessert werden. Die Liftzeiten ändern sich um zwei bis drei Minuten. Die Zusammenarbeit und das Engagement der drei beteiligten Gemeinden wird durch unterschiedliche Kooperationsangebote in dieser Saison ergänzt. Zum Beispiel ist es möglich, mit einem Kombiticket im Skigebiet und in der Aquarena Spaß zu haben. Hinter der Aktion "Schneeflocke" steht das kostenlose Angebot für Kinder ab sechs Jahren und ein vergünstigtes Angebot für Kinder von zehn bis 15 Jahren. Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen soll intensiviert werden. "Wir sind stolz darauf, dass bei uns nicht nur Touristen Wintervergnügen erleben, sondern auch Menschen aus der Region", stellt der Kötschach-Mauthener fest.
Zur Person
Name: Ingo Ortner
Familie: verh., zwei Kinder
Heimat: in Kötschach-Mauthen aufgewachsen, seit 25 Jahren in Wien und jetzt an beiden Orten daheim
Engagement: Obmannstellvertreter im Alpen- und im Tourismusverein
Daten und Fakten im Familienskigebiet
Familienskigebiet Vorhegg
Ort: Kötschach-Mauthen
Partnergemeinden:
Dellach/Gail, Oberdrauburg
2017/18 Spendenaktion: Mit den Betriebs- und Spendenmitteln sowie einer außerordentlichen Unterstützung durch das Land wurden Investitionen in Abstimmung mit den Gesellschaftern, der Gemeinde und Notar Johann Lederer (Treuhänder) getätigt.
2018/19: Mit der leistungsstärkeren und renovierten Pumpanlage erwarten die Verantwortlichen einen guten Saisonstart. Die Neuerung der Kassaanlage und die Möglichkeit zur Bankomatzahlung wurde ebenfalls erledigt. Auf Basis einer Studie können die Auffahrtzeiten um etwa drei Minuten beschleunigt werden.
Kooperationen: Skitourengeher sind am Vorhegg willkommen. Sie werden heuer erstmals "eingeladen", über Förderpickerl ihren Beitrag für den Erhalt der Gesamtanlage zu leisten. Insgesamt wird die Kombination von Familienskigebiet Vorhegg und Aquarena verstärkt beworben.
Ergebnis: Durch den Zuspruch von Einheimischen, Tagesgästen und Winter-Familienurlaubern konnten die Einnahmen um 28 Prozent gesteigert werden und mit 225.000 Fahrten eines der besten Betriebsergebnisse (+31 Prozent) seit Bestehen der Anlage erzielt werden.



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