Bedeutung und Trends beim Adventkranz
Das Wesentliche hat wieder mehr Platz am Adventkranz und hoffentlich auch in der Adventzeit.
VILLACH (ak). Wie so vieles in unserer Zeit unterliegt auch der alljährliche Adventkranz einem Trend. Traditionell oder doch lieber modern, mit roten oder weißen Kerzen? Die WOCHE hat bei Edith Mölzer nachgefragt und neben den Trends auch vieles über die eigentliche Bedeutung des Adventkranzes erfahren.
Die Geschichte
Der Ursprung des Adventkranzes reicht geschichtlich in das Jahr 1839 zurück. Johann Heinrich Wichern verkürzte den verlassenen Jugendlichen im "Rauhen Haus" mit dem ersten Adventkranz die Weihnachtszeit. In der katholischen Kirche wurden die Kerzen am ersten Adventkranz 1930 in Köln entzündet und die waren nicht rot, sondern violett und rosa, wobei die rosa Kerze den dritten Adventsonntag, den Gaudetesonntag darstellt.
Bänder und Kerzen
Die Adventkränze in der heurigen Zeit beschränken sich wieder auf das Wesentliche. Ein grüner Kranz mit Kerzen in den Lieblingsfarben und passenden Bändern, maximal noch Zimtstangen oder Orangenscheiben. „Auffällig ist, dass immer mehr Kunden hinterfragen, woher das Grün kommt”, sagt Edith Mölzer. Sie bezieht ihr Tannengrün vom Glanz, die Nobilis kommt aus Italien. Als Alternative zum grünen Adventkranz kann ein individuell mit Naturmaterialien oder Kugeln befüllbarer Metallkranz verwendent werden. Es ist eine edle, moderne und feuersichere Lösung.
Kein Dekoartikel
Seit 25 Jahren fertigt Edith Mölzer mit viel Leidenschaft verschiedenste Adventkränze an. Sie spricht lieber von Gestaltungsmöglichkeiten als von Trends. Der Inhalt und das Wesentliche dürfen nicht verloren gehen und der Adventkranz nicht als reiner Dekoartikel verkommen.
„Viel wichtiges ist es doch, wie wir diese schöne Zeit verbringen. Mit unseren Kindern, Familie und Freunden”, sagt Mölzer.
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