Villachs Rettungshunde trainieren im Zillerbad
Die Rettungshundebrigade trainiert im ehemaligen Zillerbad.
VILLACH (aju). Für Österreichische Rettungshundebrigade in Villach ist das Zillerbad das ideale Trainingsareal.
Areal zur Verfügung gestellt
"Ich bin jahrelang am Gelände vorbeigefahren, und da ist es mir aufgefallen, dass das Areal für die Rettungshunde geeignet wäre", sagt Staffelleiterin Kirsten Krassnitzer. Auf Nachfrage beim Magistrat Villach hat der Verein anschließend Kontakt zum privaten Besitzer aufgenommen. "So bekamen wir das Gelände kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dafür sind wir sehr dankbar", erklärt Krassnitzer.
Umbau in Eigenarbeit
Die Adaptierung des Geländes auf die Bedürfnisse des Vereins wurden selbst vorgenommen. "Im Bereich der Sonnliegen hinter dem größten Pool wurden die Erdhügel abgetragen und der Urzustand wieder hergestellt", sagt Krassnitzer. Darauf wurde der Ausbildungsplatz für das Unterordnungs- und Gewandtheitstraining errichtet. "Die Umzäunung dazu sponserte uns ein Staffelmitglied, die Planierungsarbeiten wurden von der Staffelkassa gezahlt", erklärt Krassnitzer.
Reale Bedingungen
So können unsere Hundeführer realitätsgetreu ihre Rettungshunde trainieren und ausbilden. Die Hunde mit ihren Hundeführern werden hier zu Spezialisten in der Suche von Vermissten. Probleme in der Benützung gebe es zum Glück nur wenige: "Leider wissen einige nicht, dass dieses Grundstück Privatbesitz ist und unbefugtes Betreten eine Besitzstörung darstellt. So kommt es immer wieder vor, dass das Gelände für private Partys verwendet wird", sagt Krassnitzer. Gerade der erhaltene Naturzustand ist aber für das Training wichtig.
Zur Sache
Die Arbeit der Rettungshundeteams erfolgt ehrenamtlich und freiwillig. Sucheinsätze sind kostenlos und das Team ist 24 Stunden, 365 Tage im Jahr im Einsatz, um in der Not geratenen Menschen zu helfen. Die Notrufnummer der ÖRHB (Österreichische Rettungshundebrigade) ist: 130.
Besonders aber freut sich der Verein über die Kameradschaft unter den Rettungshundeorganisationen. "Gerade besuchte uns wieder eine Landesgruppe aus Tirol, Niederösterreich und Deutschland, um dieses einzigartige Areal mit uns für gemeinsame Trainings zu nutzen. Bis jetzt sind alle mit einer großen Begeisterung für das Gelände nach Hause gefahren", sagt Krassnitzer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.