Der Schmerz spielt mit: Die Leiden des Philipp S.
Stockenbois Fußball-Tormann Philipp Steinberger hat eine Pechserie. Dennoch will er nicht aufhören.
STOCKENBOI (Peter Tiefling). Allseits bekannt ist die Angst des Torhüters vorm Elfmeter. Weniger gesprochen wird über die große Verletzungsgefahr. Sie riskieren bei reaktionsschnellen Paraden oder körperbetonten Luftkämpfen oft ihre Gesundheit. Dass es dabei nicht immer ohne Verletzungen abgeht, zeigt die Karriere von Philipp Steinberger vom SV Stockenboi (1. Klasse B).
Steiniger Weg
Seit der Spielsaison 2002 steht der Dachspengler zwischen den Pfosten und musste bereits fünf Mal (Fingerbruch, Rippenbrüche, Daumenquetschung, Meniskusverletzung, Seitenbandriss) sportärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Zu Saisonstart 2015 kam es aber knüppeldick: Der ehrgeizige Obmann-Sohn brach sich die Schulter und riss sich zudem das Labrum-Band.
Operation und lange, harte Reha waren die Folge. „Es war eine harte Zeit für unsere Familie. Als Vater hätte ich gerne das Karriereende meines Sohnes gesehen. Als Vereins-Obmann musste ich auf seine baldige Rückkehr hoffen“, sagt Harald Steinberger.
Erneut verletzt
In dieser Situation übernahm der mental starke Sohn Eigeninitiative. „Ich wollte wieder die Nummer 1 werden und schaffte es nach 20 Monaten auch." Doch dann geschah es erneut: "Ich versuchte im Training, die maximal mögliche Schulterbelastung auszuloten –
und wieder schlug der Verletzungsteufel zu: Bluterguss, Bizeps-Sehne überdehnt."
Für Steinberger aber kein Grund aufzugeben: "Ich werde es mir nochmals beweisen und in das Stockenboier Gehäuse noch gestärkter zurückkehren", sagt er: "Ich bin ein Kämpfertyp und Herzfußballer."
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