Der Wandermarathon kürt zum Grenzgänger
40,4 Kilometer und 2.273 Höhenmeter sind eine wahre Herausforderung. Paul Krieber möchte unter sieben Stunden finishen.
KÖTSCHACH (tiefli). Kommenden Samstag um 6 Uhr früh fällt der Startschuss zum 2. Wandermarathon in Kötschach. 40,4 Kilometer und 2.273 Höhenmeter sind eine wahre Herausforderung.
Als Veranstalter tritt der Alpenverein Obergailtal-Lesachtal auf und jeder Wanderer oder Bergläufer darf sich nach Überschreiten der Ziellinie als Grenzgänger nennen. „Wir richten diese Veranstaltung heuer zum zweiten Male aus. Ursprünglich war er nur als Wandermarathon gedacht, aber es haben auch viele Bergläufer für diesen Marathon genannt. Ein positiver Nebeneffekt, der nicht geplant war“, sagt OeAV Obmann Sepp Lederer.
Die Titelverteidiger
Für den heurigen Bewerb bahnt sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen an. Nimmt doch der erfahrene Grafendorfer Bergläufer Markus Hohenwarter teil und wird Vorjahressieger Michael Mörtl (Siegerzeit 6 Stunden, acht Minuten) sicherlich herausfordern. In der Damenklasse siegte (7 Stunden, 28 Minuten) letztes Jahr Petra Zametter. Die St. Danielerin hat für Samstag bereits genannt.
Premiere
Auch der für den SC Hermagor Sektion Laufsport startende Paul Krieber will es wissen. Der 55-Jährige zählt in seiner Altersklasse zu den besten Kärntner Bergläufern und kam über den Marathonlauf zum Berglauf. „Ich habe mit 39 Jahren zu laufen begonnen, war in Wien und Florenz bei den Stadtmarathons erfolgreich (2 Stunden 50 Minuten) und wechselte vor fünf Jahren zum Berglauf. "Ist einfach schonender für die Gelenke und trotzdem anspruchsvoll“, sagt Krieber.
Ganz besonders stolz ist Krieber auf seine Leistungen beim Glocknerlauf. „Heuer hatte ich sogar am Renntag Geburtstag. Mit meiner hervorragenden Endzeit (1:43 Stunden) und dem dritten Rang in meiner Klasse, machte ich mir selbst ein Geschenk“, sagt der Eisenbahner. Den Grenzgänger möchte er aber gemütlich angehen und hat sich eine Zeit unter sieben Stunden zum Ziel gesetzt.
Zur Sache
Der Grenzgänger: Der Wandermarathon "Il „Frontaliero“
Startzeit: 6 Uhr, Bersteigerdorf Mauthen
Schlußzeit: 23 Uhr. Wer bis dahin im Ziel ist, darf sich Grenzgänger nennen
Streckenführung: Von 710 Meter Seehöhe geht über die Weidenburg zur Zollnersee Hütte (1.741 m) hinunter zur Oberen Bischof Alm (1.573 m) entlang des Karnischen Höhenweges zum Kronhof Törl (1.788 m) nach Italien vorbei am Lago di avostanis zum höchsten Punkt dem Promoser Törl (2.150 m). Dann folgen noch der Passo Palgrande (1.761 m), Malga Palgrande sopra (1.809 m), Sotto (1.540 m), Freikofel Sattel (1.662 m) und über das österreichische Angerbachtal und nach Westen zum Plöckenhaus (1.215 m) führt der Parcour zur Theresienhöhe (1.316 m) und über die Unteren Valentinalm (1.205 m) geht es ins Ziel (Bergsteigerdorf). In Summe 40,4 Kilometer und2.273 Höhenmeter
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