Beim "La Cocotte" geht die rote Laterne aus
Rotlichtbetrieb erhält keine Bewilligung mehr. Auch weitere Bordelle von verschärften Auflagen betroffen.
VILLACH. Für das Villacher Bordell "La Cocotte" in der Trattengasse geht das Rotlicht aus. Die Bewilligung, die zur Verlängerung anstünde, wird nicht mehr erteilt. Grund dafür sind einige Strafen, die in der Vergangenheit gegen den Betreiber ausgesprochen worden waren. Dadurch konnte eine neue Bewilligung mit Berufung auf
eine Verordnung des Gemeinderates aus dem Vorjahr abgelehnt werden.
Villach verschärfte im Frühjahr 2014 ein Landesgesetz, das einen 300-Meter-Schutzradius für Animationslokale im Umkreis von Schulen, Kindergärten, Kirchen und Friedhöfen vorschreibt, zusätzlich: In etlichen Straßenzügen und Stadtvierteln sind derartige Unternehmen seither grundsätzlich verboten.
Schließungswelle
Geht es nach Bürgermeister Günther Albel, werden auch andere Bordelle geschlossen: „Bei etlichen bestehenden Betrieben läuft in nächster Zeit die Genehmigung aus. Und eine Verlängerung ist dank unserer Verordnung nicht mehr möglich.“
Bordell-Hochburg
In den vergangenen Jahren war Villach, ob seiner Grenznähe, für seine vergleichsweise große Anzahl von einschlägigen Betrieben bekannt. Bis zu 230 Prostituierte waren zeitweise gemeldet. Heuer war die Zahl aufgrund neuer Konkurrenzbetriebe in Hohenthurn und Slowenien auf die Hälfte gesunken.
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