Neun Wochen Ferien
"Betreuung ist ein Problem"

- hochgeladen von Birgit Gehrke
Kathrin Wascher ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, zehn und zwölf Jahre alt. Die langen Sommerferien sind für die Villacherin wie für viele Eltern eine organisatorische Herausforderung.
VILLACH. Zu 80 Prozent arbeitet Wascher bei den ÖBB. "Die langen Ferien sind immer eine Herausforderung. Ich beginne mit der Planung immer schon im Jänner, gleich nachdem wir im Unternehmen die Urlaube eingetragen haben. Um 25 Urlaubstage in neun Wochen umzuwandeln, baue ich vor dem Sommer unter anderem viele Gleitzeitstunden auf, die darf ich dann zum Glück nehmen. Allein die Urlaubtstage wären zu wenig", sagt die Mutter und ergänzt: "Was mir auch eine sehr große Hilfe ist, dass ich in Homeoffice arbeiten darf. Wobei die Kinder da auch nicht immer Verständnis dafür haben und beschäftigt werden wollen."
Unterstützung
Auch wenn Wascher alleinerziehend ist, bekommt sie Hilfe von Familie und Freunden. "Meine Eltern sind in der Pension und noch gesund und fit und unterstützen mich in den Ferien. Auch Freunde unternehmen mal was mit den Kindern, wofür ich sehr dankbar bin." Feriencamps sind natürlich auch für Kathrin Wascher eine gute Möglichkeit, ihren Mädchen Abwechslung zu bieten. "Allerdings sind sie eben nicht im gleichen Alter und haben verschiedene Interessen. Die eine Tochter besucht ein Camp in Villach, die andere fährt zwei Wochen später mit dem Cheerleaderverein weg, eben nicht zeitgleich." Auch wenn diese jetzt vor der Tür stehen, es sind ja nicht nur die Sommerferien, die Eltern betreuungstechnisch meistern müssen. "Ich persönlich finde die Herbstferien nicht nötig. Die Kinder sind da gerade mal wieder richtig in der Schule angekommen und werden wieder herausgerissen aus dem Alltag und Eltern brauchen gleich wieder eine Betreuungsmöglichkeit. Aber man schafft es, wenn man Unterstützung bekommt..."


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