#Hydrantenchallenge
Die Hydranten-Challenge: Hilf auch du der Feuerwehr und schaufel mit
VILLACH. Challenges oder sogenannte Nominierungen tauchen immer wieder in sozialen Netzwerken auf. Meist geht es darum Spaß zu haben, einige der Challenges haben aber auch einen ernsten Hintergrund oder wollen auf Missstände aufmerksam machen. Solch eine Challenge ist jetzt auch vor ein paar Tagen von Villach aus viral gegangen – die Hydranten-Challenge. Und wurde unter dem gleichnamigen Hashtag inzwischen schon über 1.100 mal geteilt. Worum es geht? Wasserhydranten aus den Schneemassen auszugraben um den örtlichen Feuerwehren zu helfen.
Arbeit der Feuerwehr wird Facebook-Hit
Die Freiwillige Feuerwehr St. Martin hatte vor einigen Tagen eine Bewegungsfahrt in ihrem Pflichtbereich, eben um auch die Wasserhydranten von den Schneemassen zu befreien. Diese Arbeit wird im Winter von den Feuerwehren regelmäßig gemacht. Allein St. Martin hat rund 25 Hydranten in diesem Bereich stehen. Feuerwehrfrau Tamara Omann-Wissotzky veröffentlichte dabei zwei Fotos auf Facebook – eines von der Suche nach dem Hydranten und eines von dem freigeschaufelten Hydranten. „Ist da normal nicht ein Hydrant, dachte ich beim Vorbeifahren an einem Schneehügel“, erzählt sie. „Diese sind zwar mit Erkennungsstecken markiert, das bringt aber wenig, wenn man bei einem Einsatz den Hydranten erst frei schaufeln muss. Gerade bei diesen enormen Schneemassen kann leicht ein Kaminbrand entstehen, da ist dann schnelles Handeln wichtig und jede Minute zählt.“
Soziales Miteinander in Zeiten des Abstands
Patrick Pernull aus Gödersdorf, mit Omann-Wissotzky auf Facebook befreundet, sah den Beitrag und dachte sich, da helfe ich mit. Er veröffentlichte auch sein Foto von einem freigeschaufelten Hydranten, rief zum Mithelfen auf, fügte später noch einen Hashtag hinzu und die Hydranten-Challenge war geboren. „Ich hätte nie gedacht, dass ich damit so eine Begeisterung auslöse“, so der junge Mann. Denn der Beitrag wurde innerhalb nur weniger Tage über 1.100 Mal geteilt, viele Privatpersonen begannen zu schaufeln um ihrer Feuerwehr zu helfen und auch die Feuerwehrmitglieder selbst zeigten Fotos von ihrer winterlichen Arbeit im sozialen Netzwerk. Für Pernull ist das „ein soziales Miteinander ohne miteinander zu sein“, wie er es ausdrückt. Gerade in Zeiten, wo man auf Abstand gehen muss ein tolles Zeichen. „Ihr habt Hydranten vor dem Haus stehen? Dann macht mit bei der Hydranten-Challenge und schaufelt sie aus!“
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