Ein Buch mit 25 berührenden Geschichten
Krassimira Dimova hat ihre tiefgreifenden Erfahrungen mit Krebspatienten aufgeschrieben.
ST. JAKOB I. ROSENTAL (aju). "Schneeglöckchenporträts" nennt sich das Buch der gebürtigen Bulgarin. Krassimira Dimova lebt seit 25 Jahren in Österreich. Durch ihre Arbeit als Handauflegerin ist sie mit vielen schwerkranken Patienten in Kontakt gekommen und hat diese Begegnungen nun in ihrem Buch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Liebe und Fürsorge
Mit ihrem Buch versucht sie, Menschen wieder Mut zu machen, gleichzeitig aber will Dimova auch den Stellenwert der Schulmedizin betonen. "Trotzdem aber glaube ich, dass vor allem bei so einer Krankheit wie Krebs die soziale Umgebung, Liebe und Fürsorge essentiell sind", sagt Dimova. Auch Religiosität und die Verbindung des Kranken mit anderen Menschen steht für sie im Mittelpunkt. "Anhand der Geschichten in meinem Buch möchte ich deshalb Einblicke in die Erlebnisse dieser Menschen geben", sagt Dimova.
Bereichernde Begegnungen
Viele der Menschen, um die es geht, galten bereits als austherapiert, das bedeutet, dass von der Schulmedizin keine Chance auf Heilung mehr bestand. Ein Teil der Patienten ist auch seiner Krankheit erlegen, ein Teil ist wieder gesund geworden. Für die Autorin jedoch sind sie alle besonders Menschen. "Ich fühle mich reich beschenkt, solche Menschen kennenlernen zu dürfen, denn krebskranke Menschen sind ganz besonders. Sie sind feinfühlig und lieben die Harmonie", sagt Dimova.
Unterstützung geben
Den Kontakt zu den Erkrankten fand Dimova über ihre Arbeit als Handauflegerin. Den Begriff der Heilerin will sie in diesem Zusammenhang aber nicht nennen. "Ich bin eine Untersützerin. Vor allem wenn die Menschen als austherapiert gelten brauchen sie einen Rhythmus und Unterstützung. So entstehen sehr viele interessante Gespräche über das Leben, den Tod oder das Jenseits", sagt Dimova.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.