Brand bei Reifen Lamprecht
"Feuerteufel" von Villach spricht über Motiv
Ein 18-jähriger zeigt sich geständig, er will den Brand bei Reifen Lamprecht, sowie zahlreiche weitere gelegt haben.
VILLACH (wru). Am 10. Oktober brannte die Halle bei Reifen Lamprecht in Villach. Der Schaden war enorm, gleich tausende Reifen und Felgen wurden zerstört. Wochen später wurde ein 18-Jähriger wegen des Verdachts auf Brandstiftung festgenommen. Jetzt gestand er weitere sechs Brände gelegt zu haben. Er beauftragte den Villacher Anwalt Hans Gradischnig mit seiner Verteidigung.
Zahlreiche weitere Brände gelegt
In der Vorwoche gab es in der Haft die erste Besprechung, über die der Anwalt exklusiv der WOCHE berichtete. „Ich bin gespalten“, hätte er gegenüber seinem Anwalt zugegeben, „die eine Seite will zündeln, die andere löschen“.
"Er ist ein netter Bursch, den ich nun von einem Psychiater durchleuchten lassen möchte, dann werden wir mehr wissen“, sagt der Anwalt gegenüber der WOCHE.
Neben den Bränden beim Reifenhändler und in einem Möbelhaus gestand der Tatverdächtige auch noch, sechs weitere Brände gelegt zu haben. „Meistens Container mit einer geringen Schadenshöhe“, so Gradischnig.
Millionenschaden bei Lamprecht
Der Brand beim Reifenhändler verursachte Millionenschaden, für den der geständige Brandstifter im Fall seiner Verurteilung auch haften wird müssen. Gradischnig: „Schauen wir mal ob er zurechnungsfähig ist und über die Schadensregulierung hält sich die Haftung für meinen Klienten zum Glück ebenfalls in Grenzen“.
In Untersuchungshaft
Bis zum Prozess und zum Urteil werden noch einige Monate vergehen, bis dahin bleibt sein Mandant voraussichtlich in Untersuchungshaft.
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