Im Stadtmuseum wird ein römischer Goldschatz gezeigt
Große Ausstellung über die Römerzeit im Raum Villach: Neben alten Exponaten geben Videos einen Einblick in das Leben seinerzeit.
VILLACH (kofi). Wer je in Warmbad unterwegs war, kennt die alten Wagenspuren am "Römerweg". Dass es damals mühsam gewesen sein muss, Waren in Pferdefuhrwerken von A nach B zu bringen, kann sich jeder vorstellen. Aber sonst? Wie war die Römerzeit?
Große Ausstellung
Dieser Frage geht die neue Ausstellung im Villacher Stadtmuseum nach. Ab 10. Mai wird in der Widmanngasse die Welt der Römer als antikes Erbe Villachs dargestellt. Schmuckstücke, Werkzeuge, Gladiatorenausrüstung – das alles soll dem Besucher eine Ahnung geben, wie der Alltag jener Ära war, die im Raum Villach mit der Zeitspanne von 15 vor Christus bis 600 nach Christus angegeben wird. "Ich glaube, uns ist mit dieser Ausstellung ein großer Wurf gelungen", sagt Museumsleiter Kurt Karpf.
Goldschatz
Besonders stolz ist er darauf, einen Goldschatz zeigen zu können, der den Villachern seit Jahrzehnten nicht mehr präsentiert worden ist: Es handelt sich um Goldmünzen, die 1955 bei Bauarbeiten in der Klagenfurter Straße entdeckt worden sind. Das weitestgereiste Exponat kommt aus Palästina – eine Amphore, in der vermutlich Messwein nach Europa gebracht worden ist.
Moderne Ansätze
Die Ausstellung beinhaltet auch moderne Ansätze: Mit Videos werden die Besucher in die Römerzeit zurückversetzt. So werden etwa die Köpfe eines Ehepaars, das auf einem Grabstein abgebildet ist, per Animation zum Sprechen gebracht. Das Paar erklärt, welche Bedeutung jedes noch so kleine Detail am Grabstein hat.
"Welt der Römer": Museum der Stadt Villach, 10. Mai bis 30. Oktober. Dienstags bis sonntags, 10-16.30 Uhr.
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