Skiunfälle
Mehr Sicherheit auf den Kärntner Pisten
Unfälle lassen sich auf der Piste kaum vermeiden. Es gibt jedoch Regeln, welche helfen sollen, Unfälle zu reduzieren.
GERLITZEN. Die Pistenregeln des internationalen Skiverbandes dienen unter anderem auch in Kärnten der Sicherheit in den Skiregionen. Nichtsdestotrotz sind Skiunfälle hierzulande nicht gänzlich auszuschließen. Laut Unfallstatistik der Landespolizeidirektion Kärnten kam es von 1. 11. 2021 bis 17. 2. 2022 zu 60 Skiunfällen mit Fremdverschulden. In elf dieser Fälle wurde Fahrerflucht begangen. In der Vorsaison, sprich 1. 11. 2020 bis 17. 2. 2021, wurden in Kärnten insgesamt 20 Skiunfälle mit Fremdverschulden gemeldet. „Diesbezüglich muss man beachten, dass in den Skigebieten voriges Jahr aufgrund der Pandemie so gut wie nichts los war. Heuer sieht das schon wieder anders aus, da ist auf den Pisten wesentlich mehr los. Um zu gewährleisten, dass sich weniger Unfälle ereignen, rate ich jedem sich an die FIS-Regeln zu halten“, so Kontrollinspektor Joseph Bierbaumer von der Alpinpolizei in Kärnten.
Überschätze Geschwindigkeit
Die Regeln, insgesamt zehn, beinhalten beispielsweise, dass sich jeder Skifahrer so verhalten muss, dass er keinen anderen gefährdet. Des Weiteren sind Sicherheitsabstände beim Überholen einzuhalten. Bei Unfällen ist zusätzlich jeder zur Hilfestellung verpflichtet. Christoph Brandstätter von der Skischule Gerlitzen fällt bezüglich Unfällen beim Skifahren Folgendes auf: "Meistens ist es so, dass Skifahrer die Geschwindigkeit überschätzen. Die schöne Idylle am Berg lädt schnell einmal dazu ein, schneller zu fahren. Zusätzlich sind Unfälle am Nachmittag wahrscheinlicher, weil die Leute doch schon mehrere Stunden unterwegs sind und da lassen einfach die Kondition sowie die Konzentration nach." Alle FIS-Regeln sind unter alpinesicherheit.at nachzulesen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.