Heimatgefühl zum Lesen ...
O, du glückselige Weihnachtszeit ...
Auf der Erde Nacht und Dunkel;
oed' die Flur und kahl der Hag.
Droben sternig Licht gefunkel;
wie ein sel'ger Himmelstag.
Klagst du, dass die Blätter fliegen;
lass das Laub dem Sturm der Nacht.
Dunkel mag die Erde liegen;
droben ist ja Licht entfacht!
Schau' nur zu den Sternenauen:
immer neuer Sterne Schaar.
Wird dein staunend Auge schauen -
Goldenlicht und wunderbar.
Staunend stehst du lichte Sterne
auch in deiner Seele klar.
In der Nähe, in der Ferne,
wirst du freudig sie gewahr.
Trauerst du, dass Blätter fliegen?
Lass das Laub dem Sturm der Nacht!
Dunkel mag die Erde liegen:
Ist ja Licht genug entfacht!
Franz Alfred Muth (1839 - 1890)
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Wo ist sie noch zu finden ...
die stillste, besinnlichste Zeit des Jahres;
in froher Erwartung auf die Heilige Nacht?
Ganz schön laut und unglückselig ist es geworden,
in der stimmungsvollen Vorweihnachtszeit -
in all dem Weihnachtstrubel um den Geschenkewahn!
Ja, nun ist es wieder so weit!
Die Musik in den Kaufhäusern hämmert und dröhnt;
ist außer Frage viel zu laut!
Nikolaus- und Krampus und Schokoladenmänner
gehen, schon mit Ende September, weg wie warme Semmeln;
die Weihnachtssterne auch -
und die Einkaufssamstage lassen die Kassen klingeln!
Ja, lang ist's her,
da haben die kleinen Geschenke noch unsere Herzen erwärmt!
Die Kerzen auf dem Adventkranz stehen für die vier Sonntage im Advent.
Heutzutage bedeutet Advent nicht mehr Ankunft,
und der Beginn eines neuen Kirchenjahres;
denn wir lieben heut in einer Welt - in der regieren Macht und Geld!
Gedanken im Advent ...,
dass all die schönen Weihnachtsbäume nicht umsonst gefällt worden sind,
für die Zeit der glückseligen Weihnachtszeit!
Wünsche Euch allen eine schöne, friedvolle Zeit;
Ihre und Eure Hildegard
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