"Paradise lost" – Über die Grenzen des Tourismus
Im Rahmen der europäische Toleranzgespräche geht es auch um den Tourismus. Und seine Grenzen.
VILLACH (aw). Ein spannendes Thema wird das Leitmotiv des Tourismusforums am 16. Mai im Holiday Inn/Villach. "Paradise lost? Wenn der Tourismus an seine Grenzen stößt". Was damit gemeint ist, erklärt der GF Region Villach Tourismus Georg Overs. "Der Overtourism ist eine der am meisten diskutierten Fragen unserer Zeit, nehmen wir als Beispiel Venedig oder Barcelona zur Hand. Wenn auf Graffities zu lesen ist, "Weg mit den Touristen" oder "Touristen raus", dann ist da eindeutig ein Zuviel des Tourismus erreicht." Ein Phänomen, erklärt Overs, das es in Kärnten noch nicht gebe. "Wir wollen mehr, ganzjährigen Tourismus."
Digitalisierung: Eine Chance?
Dieser wandle sich jedoch, meint Overs und spricht die Digitalisierung an. "Das beschäftigt uns bereits. Und wird uns in Zukunft auch immer eindringlicher betreffen. Mit allen positiven wie auch negativen Begleiterscheinungen", sagt der Tourismus-Experte. Als positive nennt Overs die Erreichbarkeit des Gastes. "Die wird immer einfacher. Man lädt sich zum Beispiel eine App runter und ist informiert."
Die Herausforderung
Auf der anderen Seite hätte man aber keinen Einfluss auf Portale, die nicht die eigenen sind, meint Overs.
"Man muss man darauf achten, was da kommuniziert wird. Das muss man versuchen mitzubeeinflussen. Das ist die ganz große Aufgabe von uns im Moment."
Ob die Touristik in Zukunft denn noch gebraucht werde? Darauf sagt Overs ein klares: ja. "Mehr denn je. Als Servicedienstleister. Wir stellen Services zur Verfügung, Dienstleistungen." Als Beispiel nennt Overs den "Slow Trail". "Wir erkannten, dass der Kunde mehr will als wandern und reagierten darauf. Das ist unsere Chance."
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