Villach
Regionalität im Fokus

- Das Bahnhof-Shuttle ist online buchbar und soll in Zukunft das eigene Auto ersetzen.
- Foto: Adrian Hipp
- hochgeladen von Sabrina Strutzmann
Die WOCHE vergibt wieder den Regionalitätspreis. 2018 gewann das Projekt Bahnhof-Shuttle Kärnten den ersten Platz beim WOCHE Regionalitätspreis in der Kategorie Energie, Umwelt, Mobilität.
VILLACH. Die eigene Region rückt endgültig in den Fokus, sobald „das Große“ ins Schwanken gerät. 2020 ist ein Jahr der Herausforderungen: Regionalität erhält eine ganze neue Bedeutung. Kärnten zeichnet sich durch Menschen aus, die ihr Herzblut und ihr Engagement in Projekte in den Gemeinden und in den Tälern stecken und so zur Weiterentwicklung Kärntens beitragen. Sie machen Kärnten lebenswert. Diese Menschen und diese Projekte holt die WOCHE Kärnten mit der Vergabe des 6. Regionalitätspreises vor den Vorhang (siehe „Zur Sache“).
Vor zwei Jahren "Sieger"
Das Siegerprojekt aus Kärnten, die „Touristische Mobilitätszentrale Kärnten - Bahnhofshuttle Kärnten“, ist nicht nur in Kärnten einzigartig, sondern in ganz Österreich ein Leuchtturmprojekt im Bereich innovativer Mobilität. Hier beteiligen sich nicht nur die Tourismusregionen Bad Kleinkirchheim, Millstätter See, Mittelkärnten, Nassfeld-Lesachtal-Weissensee, Nockberge, Klopeinersee-Südkärnten, Villach und der Wörthersee sondern auch als Generalunternehmer im Bereich Disposition und Transport die Firma Bacher Reisen. Die Projektleitung obliegt Georg Overs, Geschäftsführer der Region Villach Tourismus GmbH, zusammen mit Markus Reisner und seinem Team der Touristischen Mobilitätszentrale Kärnten in Kooperation mit der Kärnten Werbung, DB und ÖBB.
So ging es nach dem Preis weiter
"2019 hatten wir Zuwächse, der Anteil der Gäste, die mit der Bahn anreisen, hat sich um etwa sechs Prozenterhöht. Mit dem Bahnhofshuttle wurden rund 40 Prozent mehr Gäste befördert", informiert Overs. 2020 wird immer noch überlagert von Covid-19 und sorgt für Rückgänge bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln. "Wir prognostizieren aber mit dem Ende der Pandemie einen weiteren Wertewandel in Richtung sanfteren Tourismus", so Overs.
Region gestärkt
Der Regionalitätspreis hat vor allem in Kärnten dafür gesorgt, dass das Thema bekannter wurde und auch für Einheimische Nutzen stiftet. "Er hat die Tourismusregionen und die Kärnten Werbung motiviert, am Thema konsequent weiter zu arbeiten", freut sich der Projektleiter. Gemeinsam mit seinem Team ist er seh dankbar, dass das Thema Regionalität durch den Preis so stark kommuniziert wird.
Zur Sache:
Das "Bahnhof-Shuttle-Kärnten" bietet Urlaubern, die selbst kein Auto besitzen, die Möglichkeit, unkompliziert und günstig zu Ausflugszielen, ihrem Hotel oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen.
Das Bahnhof-Shuttle Kärnten bedient folgende Bahnhöfe: Spittal an der Drau, Greifenburg, Hbf Villach, Hermagor, Velden, Pörtschach, Hbf Klagenfurt, Kühnsdorf, St. Veit an der Glan und Friesach
Das Bahnhof-Shuttle ist eine Kooperation der Urlaubsregionen Bad Kleinkirchheim, Mittelkärnten, Millstätter See, Nassfeld-Pressegger See-Lesachtal-Weißensee, Nockberge, Klopeiner See-Südkärnten, Wörthersee und Villach-Faaker See-Ossiacher See gemeinsam mit der Kärnten Werbung.
Die Leitung der Kooperation hat die Region Villach Tourismus über. Zentrale ist die "Touristische Mobilitätszentrale Kärnten" in Villach.
Tickets: Online verfügbar unter www.bahnhofshuttle.at
Regionalitätspreis: Die WOCHE Kärnten vergibt in elf Kategorien zum sechsten Mal den Regionalitätspreis. Die Bewerbungsphase läuft bis 30. September 2020. Eine Jury begutachtet dann alle Projekte und kürt die Gewinner in den jeweiligen Kategorien. Informationen: kregio.meinbezirk.at


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.