SCHWALBEN - durch den Abend treibend; leise rufend...
Hin und wieder
kurze, rasche Bogen schreibend;
goldne Schimmer im Gefieder!
Oh, wie möcht ich dir sie zeigen,
diese sonnenroten Rücken,
und der götterleichte Reigen
musste dich, wie mich entzücken
von Christian Morgenstern
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Mit Sommerbeginn fand das Schwalbenpaar
- wieder aus dem Süden zurück kommend -
nach Hause zu uns in den Stall.
Wie alte Freunde haben sie mich mit heftigem Flügelschlag begrüßt
und munter zwitschernd ihren alten Nistplatz beäugt.
Ihre Nahrung sind die Fliegen,
und andere Insekten und kleines Getier -
von denen sind im Stall und draußen auf dem Misthaufen viele zu finden.
Den Schwalben entwischt bei ihren kunstvollen Flügen
keine - noch so muntere - Fliege oder sonstiges Insekt!
Sie lassen sich in luftiger Höhe vom Aufwind treiben,
oder flugtüchtig dicht über dem Boden.
So fangen sie mit geöffnetem Schnabel ihr Futter:
die Fliegen sowie Mückenschwärme im Sonnenlicht.
Allen zur Freude - außer den Insekten...
Faszinierende Vögel mit perfektem Körperbau
und mit formvollendeten Flügelschwingen,
weißem Brustfleck im rauchschwarzem Federkleid
und langen, gabeligen Schwanzfedern,
welche ihnen zum Steuern dienen.
Immer sehr elegant und flugvollendet;
von atemberaubender, akrobatischer Schnelligkeit!
Zum Staunen bringen uns Menschen die Schwalben mit
ihrer Fähigkeit des Nestbaues für die Aufzucht der jungen Brut,
mit ihren Werken sind die tierischen Baukünstler
wahre Meister der Architektur.
Text: Hildegard Stauder
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