Umwidmung: ÖVP bleibt weiter hart
Im Oktober wurde der Umwidmungsantrag "Kreschischnig" von der Tagesordnung abgesetzt.
VILLACH (dj). Der Ärger der ÖVP betreffend der von Hans Kreschischnig geplanten Umwidmung von 1.800 Quadratmeter von Grün- in Bauland hält weiter an.
Denkpause eingeräumt
Bei der Gemeinderatssitzung vom 22. Oktober wollte Bürgermeister Manzenreiter diesen Tagesordnungspunkt absetzen und bemerkte: Der VP wird eine „Denkpause“ eingeräumt. Ein „Nein“ zur Umwidmung ergäbe ein fatales Bild.“ Dies akzeptiert die VP nicht.
Vor allem VP Villach Klubobmann GR Markus Steinacher, im Zivilberuf Jurist, hält an einem „Nein“ der ÖVP für eine mögliche Umwidmung fest: „Hans Kreschischnig hat vor rund 15 Jahren ein Areal von einem Landwirt in St. Johann mit der Auflage erworben, dieses Grundstück von ca. einem Hektar landwirtschaftlich zu nutzen. Daran hat sich bis dato für die VP nichts geändert.“
In Bauland umwidmen
Für Steinacher ist dies der Versuch, nach und nach dieses Gebiet zu Bauland umzuwidmen: „Wir wollen jedenfalls das Gebiet rund um die St. Johanner Kirche so erhalten, wie es sich jetzt darstellt.“ Steinacher stellte auch jegliche persönliche Affinität zu Kreschischnig in Abrede: „Uns geht es um die Sache, egal welchen Grundbesitzer es trifft. Ganz zu schweigen über den wirtschaftlichen Gewinn, den eine Umwidmung bringt, das ist aber nicht das Thema.“
Hans Kreschischnig konterte: „Diese VP-Kampagne gegen mich ist unverständlich. Ich habe dieses Grundstück vor 15 Jahren von einem Landwirt erworben. Ich betreibe auch Landwirtschaft. Umgewidmet wird nur ein Bruchteil des Grundstückes. Damit erfolgt eine Begradigung zu einem Weg, vom St. Johanner Kirchlein bin ich mindestens 200 Meter entfernt", so Kreschischnig. Dieser glaubt den Grund der VP-Ablehnung zu kennen: „Ich hatte dem VP Villach Duo Peter Weidinger & Markus Stei-nacher angeboten, für jeden Antrag, den sie im Gemeinderat durchbringen eine Flasche Sekt zu spendieren. Bisher brauchte ich nichts bezahlen."
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