Villach in alten Ansichten

VILLACH. Zeitsprünge - Villach in alten Ansichten" heißt die Sonderausstellung des Stadtmuseums, die jetzt eröffnet wurde.

Wie war das damals, als die Eisenbahn nach Villach kam? Als hinter der Eisenbahndirektion nur grüne Felder und Wiesen lagen? Und als auf unserem Hauptplatz die ersten motorisierten Gefährte kurvten? Als Österreich noch ein Kaiserreich war. Die Zeit in unserer Stadt vor 100 Jahren holt die spannende Sonderausstellung unseres Museums in die Gegenwart. "Diese Ausstellung ist ein beeindruckendes Abbild des rasanten Wachstums unserer Stadt. Damals war die Eisenbahn der Dynamikgeber, heute ist es für Villach die Hochtechnologie!", erklärte Bürgermeister Helmut Manzenreiter. Er kündigte bereits an, dass die nächste Sonderausstellung für das Jahr 2017 geplant sei. "Thema wird das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation sein. Wir stellen uns vor, Villach damit zur Reformationsstadt Europas zu machen."

Wichtige Epoche
Die aufstrebende Entwicklungsphase vor 100 Jahren in der Sonderausstellung "Zeitsprünge - Villach in alten Ansichten" konnten die vielen Eröffnungsgäste gut nachvollziehen. "Wir haben sehr bemerkenswerte Zeugnisse, die dokumentieren, wie unsere Stadt vor 100 Jahren ausgesehen hat", schildert Kulturreferent Vizebügermeister Günther Albel. "Die frühen Fotos zeigen die Errungenschaften und Wandlungen in unserer Stadt, aber auch die Verluste dieser bedeutsamen Epoche.“"

Die Darstellungen haben die Museumsverantwortlichen teils im eigenen Archiv gefunden, teils aus der Postkartensammlung des Maria Gailers Franz Schiestl entlehnt. "Dazu kommen wieder computeranimierte historische Ansichtskarten", erklärt der Kulturreferent. "Das CHS Villach hat ein engagiertes Projekt abgeliefert."

Plastische Geschichte
Zur sympathischen Untermalung ergänzen Kurzfilme in historischen Gewändern mit der Schauspielgruppe "Tanz durch die Jahrhunderte" an historischen Plätzen unserer Stadt die Erlebnisausstellung. "Die Geschichte wird so plastisch und lebendig", sagt Albel. "Wir setzen auch die modernen technischen Medien wie QR-Codes bewusst ein." Auch am "Tag der Nostalgie" am 28. Juni werden die historisch gekleideten Darsteller für eine optische Zeitreise sorgen.

Manzenreiter und Albel raten allen Villacherinnen und Villachern: "Sie sollten sich unbedingt Zeit für diese Ausstellung nehmen! Sie führt uns in die Zeit unserer Großeltern und Urgroßeltern, zeigt uns viel Vertrautes, aber auch jede Menge Neues und Entdeckenswertes."

Moderne Technik
200 grafisch gestaltete Ansichten sind in der Schau "Zeitsprünge - Villach in alten Ansichten" zu erforschen, dazu Filme, viel Chronikinformationen und Touchscreens, mit deren Hilfe die Besucherinnen und Besucher wie in einer Zeitung blättern können.

Zur Sache:

"Zeitsprünge - Villach in alten Ansichten" Sonderausstellung des Villacher Stadtmuseums
10. Mai bis 31. Oktober

Öffnungszeiten Stadtmuseum:
bis 31. Oktober
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16.30 Uhr
Montag, Feiertag geschlossen

28. Juni: Tag der Nostalgie

Eintrittspreise:
Erwachsene: 3 Euro
Ermäßigte/Gruppen: 2 Euro
Freier Eintritt mit Kärnten Card