Weltwassertag
Wasser eine kostbare Ressource, "ein Schatz"
Die Trinkwasser-Versorgung ist in Villach für die Zukunft gesichert. Das liegt vor allem an der Vorsorgepolitik. Heuer wird der Hochbehälter Oswaldiberg neu gebaut.
VILLACH. Die Vereinten Nationen rufen alljährlich den 22 März als „Weltwassertag“ aus und wollen so dem Thema Bedeutung und Aufmerksamkeit widmen. Noch immer leben weltweit 2,2 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. In Österreich und in Villach scheint die Versorgung eine Selbstverständlichkeit zu sein. „Der Weltwassertag in diesem Jahr steht im Zeichen des Wertes des Wassers. Die Trinkwasserversorger wollen auf den besonderen Wert der kostbaren Ressource aufmerksam machen. Es ist wahrlich ein Schatz, auf den wir gut aufpassen müssen, damit ihn die nächsten Generationen auch in dieser Qualität genießen können“, sagt Wasserreferentin Stadträtin Katharina Spanring.
Das wird heuer gemacht
Damit die Versorgung mit hochqualitativem Trinkwasser für die Villacher für die Zukunft gesichert ist, werden allein in der heurigen Bausaison mehr als drei Millionen Euro zur Erneuerung von Leitungen sowie in die Sanierung von Hochbehältern und Pumpwerken investiert. Rohrnetzerweiterungen und Rehabilitation zum Beispiel in der Rennsteiner-, Siedler- und Pogöriacher Straße, Gritschacher-, Oswaldiberg- und Michaeler Straße, in der Ossiachersee Süduferstraße, Purtscheller- und Tiroler Straße sowie in der Enzenberg- und Bertha v.Suttner Straße. Außerdem werden Anlagenteile bei Hochbehältern und Pumpwerken erneuert sowie der Hochbehälter am Oswaldiberg neu gebaut.
Notwasserversorgung
Auch für Not- und Ersatzwasserversorgung in Krisensituationen ist Villach mit dem Team des Wasserwerks bestens gerüstet. Allein im Hochbehälter Kumitzberg steht ein Speichervolumen von gut zehn Millionen Liter Trinkwasser zur Verfügung. Beim Ausfall leistungsgebundener Systeme stehen dem Wasserwerk neben Trinkwasserpaketen auch mobile Trinkwasserbehälter für eine zeitlich befristete Ersatzwasserversorgung zur Verfügung. Außerdem wurde im Vorjahr das Villacher WASSERmobil entwickelt. „Das Trinkwasser ist eines unserer kostbarsten Güter. Die Villacher schätzen das und wissen, dass die Versorgung in ihrer Heimatstadt bestens funktioniert“, sagt Wasserreferentin Spanring. Die notwendigen Investitionskosten müssen über den Wassergebührenhaushalt finanziert werden, dennoch ist es immer noch das günstigste Lebensmittel: Für 0,00154 Euro je Liter liefert das Wasserwerk Villach das kostbare Nass frei Haus in die Wasserhähne.
Elf Wassermeister
Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Sicherstellung der Wasserversorgung in Villach ist die fachgerechte Aus- und Weiterbildung des Wasserwerk-Personals. „Durch ständige Schulungen und Zertifizierungen wird unseren Mitarbeitern der neueste fachliche Wissensstand vermittelt. So ist eine qualitativ hochwertige Arbeit garantiert“, sagt Spanring. In regelmäßigen Abständen werden auch Zertifizierungen durch die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) auch in Villach durchgeführt. Dort sind aktuell übrigens elf Wassermeister zertifiziert.
Basisdaten zur Wasserversorgung in Villach:
- 60.000 versorgte Einwohner plus 1 Million Gästenächtigungen
- 500 Kilometer Leistungsnetz inklusive Hausanschlüsse
- 24 Millionen Liter Speichervolumen
- 14 Hochbehälter
- 9500 Hausanschlüsse
- 800 Hydranten
- 15 Millionen Liter Wasser ist der tägliche Wasserbedarf in Villach
- Jährlich werden 5,5 Milliarden Liter Wasser gefördert und verteilt
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