Verhaltensregeln
Wenig Wissen über Erdbeben

Bei einem Erdbeben unter dem Türstock oder einem stabilen Tisch Schutz suchen.  | Foto: Foto: pixel-shot.stock.adobe.com
  • Bei einem Erdbeben unter dem Türstock oder einem stabilen Tisch Schutz suchen.
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Laut einer Aussendung des Kuratorium für Verkehrssicherheit fehlt die Vorbereitung auf ein mögliches Beben. Wie sieht es in der Region Villach aus?

VILLACH/VILLACH LAND. Eine aktuelle repräsentative KFV-Befragung unter 1000 Österreichern zeigt: 98 Prozent der Österreicher sehen Erdbeben nicht als relevante Gefahr in Österreich an. Dass es tatsächlich auch in Österreich zu Erdbeben mit Gebäude- und Sachschäden kommen kann, war zuletzt in der Ostregion deutlich zu spüren. "Die aktuellen Ereignisse zeigen deutlich: Erdbeben finden auch bei uns statt und sind regional deutlich spürbar. Und auch wenn neue Gebäude erdbebensicher gebaut werden sollten, so gibt es bei uns nach wie vor viele ältere Bauwerke, die noch in einer Zeit errichtet wurden, zu der es noch keine entsprechenden baulichen Vorgaben gab", betont Dr. Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im KFV. Beinahe jedes vierte Gebäude (23 Prozent) in Österreich ist nicht nach den entsprechenden bundesländerspezifischen Vorgaben gebaut und daher eher gefährdet, im Fall von Erdbeben Schäden zu erleiden. Bei den betroffenen Bauten handelt es sich großteils um Bauwerke, die vor dem Jahr 1945 erbaut wurden. Geographisch gesehen sind das Wiener Becken, das Mur- und Mürztal, das Inntal, das Rheintal sowie das Semmeringgebiet besonders gefährdet. Aber auch Beben in Norditalien und auf dem Balkan sind bei uns spürbar und haben mitunter hohes Schadenspotential. Hiervon ist besonders der Süden Österreichs betroffen

Beben in Kärnten 

Im letzten Dezember erschütterte den Unterkärntner Raum ein Erdbeben, das Epizentrum lag in der Nähe von Zagreb mit einer Magnitude von 6.4. Vor wenigen Wochen bebte die Erde erneut, das Epizentrum lag diesmal bei Ferlach und es wurde eine Magnitude von 3,4 verzeichnet. "Grundsätzlich kann man sagen, dass es in Kärnten eine moderate Seismizität gibt. Im Durchschnitt spürt die Bevölkerung in Kärnten an die drei Beben im Jahr, die auch wirklich in Kärnten ihr Epizentrum haben", erklärt Wolfgang Lenhardt von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien. Die wenigsten Beben, die in Kärnten spürbar sind, haben ihr Epizentrum auch im südlichsten Bundesland. Großteils liegen die bekannten Störungszonen in Italien, Slowenien und Kroatien. In Kärnten gibt es bekannte Bebenlinien in Ferlach, im Gailtaler und Drautaler Raum. Zur Aufzeichnung dieser Beben gibt es acht Stationen in Klagenfurt, Villach, Hermagor, Bad Bleiberg, auf der Kölnbreinsperre, St. Veit, Lavamünd und am Hochobir.

Richtiges Verhalten 

Für den Fall der Fälle macht das KFV auf drei wichtige Punkte aufmerksam: Nicht aus dem Haus laufen (die Gefahr von herabfallenden Gegenständen ist im Freien besonders groß); unter einem Türstock Schutz suchen; Gesicht weg vom Fenster.

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Die LAGANA-Küche lädt zum Brunch auf Kärntens schönster Flussterrasse. | Foto: Simone Attisani
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voco Villach und LAGANA
Lässig ins Wochenende starten

In „Kärntens schönstem Wohnzimmer“ verwöhnt das LAGANA ab 4. Mai jeden Samstag mit einem exklusiven Lifestyle-Brunch. KÄRNTEN. Den Beats von DJ David Lima auf der Flussterrasse lauschen und sich dabei einen Brunchdrink gönnen: Der Samstags-Brunch „Trés Chic“ verwöhnt während der warmen Monate. „Très chic“ Aus der „Très-chic-Karte“ wählen die Gäste aus verschiedenen Á-la-carte-Gerichten mit französischem Charme. Das LAGANA-Küchenteam ließ der Kreativität freien Lauf, es warten raffinierte...

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