Alte Ansichten:
Wenn alte Bilder Erinnerungen wecken…
Ein neues Buch widmet sich zahlreichen alteingesessenen Traditionsbetrieben in Kärnten. Aus aus der Region Villach sind einige dabei: Rettl, Frierss und die Finkensteiner Nudelfabrik.
REGION VILLACH. Die Bilder in „Traditionsbetriebe in Kärnten“ von Martin Freya (Sutton Verlag) dokumentieren die großartigen Leistungen der damaligen Geschäftsleute, die untrennbar mit Kärnten verbunden sind. Zu sehen sind in dem Buch rund 170 zumeist unveröffentlichte Aufnahmen aus Firmenarchiven. Die Finkensteiner Nudeln etwa sind weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannt, die Wurzeln der ältesten Nudelfabrik Österreichs reichen in das Jahr 1882 zurück, damals noch nicht in Finkenstein. 1905 wurde der Gutshof Müllnern in der Nähe des Faaker Sees erworben und ist hier bis heute erfolgreich zu finden.
Frierss
1898 gründete Rudolf Frierss seinen Fleischereibetrieb und stellte in Villach die ersten Wursterzeugnisse her, für die er 1910 seine erste Goldmedaille bei der Pariser Weltausstellung erhielt. Zu finden war man damals in der Klagenfurter Straße 29. Bereits ab den 1930er-Jahren wurden die angrenzenden Bezirke und Täler mit dem Pferdefuhrwerk beliefert. Der Expansionskurs wurde stetig beibehalten und weiter ausgebaut. Heute wird Frierss in der bereits fünften Generation geführt.
Rettl
Alles begann 1868, als der junge Josef Rettl mit seiner Ehefrau Anna in Klagenfurt eine „Uniformierungsanstalt“ gründete. 1929 eröffnete Hans Rettl II. In Villach, gegenüber dem Hauptbahnhof, eine neue Filiale. In der Freihausgasse eröffnete Hans Rettl III. in den 1960er-Jahren wiederum sein Geschäft, wo man erstmals hochwertige Kollektionen präsentierte. Mit Thomas Rettl leitet heute nach mehr als 150 Jahren die fünfte Generation der Familie das Unternehmen und prägte modische Begriffe wie das „Kärnten Karo“.
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