Wernberger Burgruine wird saniert
Burgruine Aichelberg soll bis Herbst 2017 generalüberholt und öffentlich zugänglich werden. Bei den Arbeiten helfen auch Asylwerber mit.
WERNBERG (kofi). In Wernberg hat vor wenigen Tagen ein großes Renovierungsprojekt begonnen: Die Burgruine Aichelberg (auch Eichelberg geschrieben) – sie thront nördlich von Umberg in den Ossiacher Tauern – wird generalüberholt. Zuletzt war ihr Zustand schon so schlecht, dass sie weiträumig abgesperrt werden musste.
Öffentlich begehbar
Knapp 280.000 Euro wird das Unterfangen kosten, sagt Wernbergs Bürgermeister Franz Zwölbar. Der Großteil des Geldes kommt von der öffentlichen Hand, auch die Eigentümer der Ruine, Familie Orsini-Rosenberg, beteiligen sich. Ziel der Arbeiten ist es, nicht nur, ein weiteres Verfallen zu verhindern, sondern auch, die Ruine für die Öffentlichkeit begehbar zu machen. "Früher fanden hier sogar Theaterstücke statt", erinnert sich Zwölbar.
Asylwerber helfen mit
Die Arbeiten werden sich auf zwei Jahre verteilen, wobei derzeit erst die Förderungen für heuer (140.000 Euro) fixiert sind. Zwei Monate lang soll nun das alte Mauerwerk saniert werden, wobei auch Asylwerber zum Einsatz kommen. "Wir haben rund 50 in der Gemeinde", sagt Zwölbar: "Und als wir gefragt haben, wer helfen will, die Unmengen an Schutt in der Ruine zu beseitigen, haben sich fast alle gemeldet." Gemeinden sind nach geltendem Recht die einzigen, die Asylwerbern Arbeit geben dürfen, dies aber nur in sehr eingeschränktem Ausmaß.
Geschichte der Ruine
Die Burgruine hat eine für Kärnten nicht unwichtige Geschichte: Sie ging im Jahr 1431 vom Geschlecht der Eychelburg in den Besitz der Khevenhüller über, Jahrhunderte später dann an die Familie Orsini-Rosenberg.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.