Stadtpolitik Intern: SPÖ und FPK voll im Clinch
Villach. Der scheinbare Friede innerhalb der Fraktionen im Gemeinderat ist trügerisch, vor allem zwischen SPÖ und FPK – wobei die Konfliktthemen nicht unterschiedlicher sein können. SPÖ-StR Hilde Schaumberger bezichtigt die FPK der Willkür im Schulbereich und kritisiert, dass – unter dem Deckmantel der Objektivierung – in schamloser Weise Parteipolitik betrieben wird. Es geht um die Besetzung des Direktorpostens an der CHS. Laut Schaumberger soll eine versierte Professorin, die seit mehr als 20 Jahren an der CHS unterrichtet, übergangen werden. Zum Zug kommt „ein treuer FPK-Parteifreund“. Für Schaumberger ist „dieses parteipolitische Personalkarussell eine Unverschämtheit“. Sie fordert, der Dreistigkeit entgegenzuwirken. Auch in Wien (Parteifreundin Ministerin Schmied) darf dies keine Unterstützung finden.
FPK-GR Albert Gangl geht mit dem Amtsblatt der Stadt Villach hart ins Gericht. Er ist überzeugt, dass über Jahre hindurch, vor allem im Bereich der Vermarktung und Auftragsvergaben von Inseraten, nicht alles korrekt abgelaufen sein könnte. Trotz Expertenmeinungen, die festhalten, dass alles überprüft und bis auf ein Minimum an Vorbehalten alles in Ordnung sei, hält er an seinen Vorwürfen fest. SPÖ-Vize Richard Pfeiler ließ eine Tirade gegen die FPK los: „Diesen steht das Wasser bis zum Hals.“ Er ist empört: „Die Vorwürfe sind völlig aus der Luft gegriffen. Alle Vergaben erfolgten korrekt und gesetzeskonform. Und dies wurde vom Kontrollamt der Stadt und dem Unabhängigen Verwaltungssenat bestätigt.“
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