www.wahlkabine.at - Wer besteht den Test?
Ob Villachs Politiker in der "richtigen" Partei sind, testet die WOCHE auf www.wahlkabine.at
(dg). Die Landtagswahl am 3. März steht kurz vor der Türe. Wer noch unentschlossen ist, kann sich im Internet testen lassen.
Auf www.wahlkabine.at haben Polit-Journalisten und Politikwissenschaftler 25 Fragen zu relevanten Themen gesammelt. Haben Sie alle Fragen beantwortet, macht eine Aufschlüsselung Ihrer politischen Tendenz sichtbar.
Ein Praxisbeispiel
Die WOCHE macht die Probe aufs Exempel und lässt den Polit-Test Kandidaten des Wahlkreis drei machen. Für die ÖVP lässt sich Markus Steinacher auf das Experiment ein. Bei der Frage zur Öffnung des Zukunftsfonds findet er eindeutige Worte: „Ein klares nein dafür“.
Einige Fragen
Ob öffentliche Plätze videoüberwacht werden sollen? „An Brennpunkten schon, aber nicht überall, wie etwa in London“, so Steinacher und kritisiert gleichzeitig die unpräzisen Fragestellungen des Tests.
Die Parteienförderung solle laut Steinacher nicht gekürzt werden: "In den USA finanzieren Lobbys den Wahlkampf. Demokratie muss dem Wähler etwas wert sein." Auch Informationen zur Parteienfinazierung müsse laut Steinacher transparenter gemacht werden, Zahlen gäbe es ja schon.
Nach 25 Fragen charakterisiert die "Wahlkabine.at" Steinacher als BZÖ-nahe. Steinacher kann mit dem Ergebnis nicht viel anfangen, findet die Fragen zum Großteil verwirrend und unpräzise, "was sicher auch zum Ergebnis beträgt".
Rot-grüne Melange
Rot-grüne Melange
Eine rot-grüne Mischung hat der Test für SPÖ-Kandidatin Waltraud Rohrer ergeben. "Der Test bestätigt mein soziales Engagement, Problem ist, dass der Test nicht präzise genug ist. Eine Tendenz macht der Test sichtbar, ob jemand Funktionär werden sollte, würde ich mit dem Test nicht herausfinden. Das Problem ist, dass ich eine Frau bin. Ich denke es gibt mehr Unterschiede zw. Männern und Frauen in den Parteien, gleichzeitig auch viele Berührungspunkte. Ich wünsche mir, dass der grüne Überhang noch zum SPÖ-Programm dazukommt."
BZÖ-Kandidat Waldemar Trost sieht den Test als Orientierungshilfe, glaubt auch dass manche beim Ergebnis Überraschungen erleben. Eine Quote für Frauen soll eingeführt werden: "Da geht inhaltlich in Wirtschaft und Politik einiges weiter, würden mehr Frauen dabei sein", so Trost. Den Kindergarten kostenlos anbieten: Trost ist dafür: "Die Gebühren für einen ganztägigen Kindergartenplatz mit € 142 wie in Wernberg sind viel zu hoch". Ob Kondome an Schule augelegt werden sollten? "Das soll eine individuelle Entscheidung sein, nicht Sache der öffentlichen Institution. Ein Ja auch für mehr Ganztagsschulen. Ergebnis: Trost passe am besten zum BZÖ.
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