Drautal hat schon bessere Zeiten erlebt
FEISTRITZ/DRAU. Die Frage nach dem Start in die Rückrunde könnte man Drautal-Trainer Markus Stranner eigentlich ersparen. Er und seine Mannschaft sind über den bisherigen Verlauf nicht sonderlich zufrieden. Kein Wunder, alle bisherigen vier Spiele gingen verloren. Die letzten Drei sogar immer mit dem gleichen Ergebnis (1:3).
Es ist nicht so, als hätten die Drautaler das Fußballspielen verlernt. Vielmehr spielt der Faktor Pech eine große Rolle, wie Stranner erklärt: "Wir haben einen kleinen Kader - zwölf Spieler. Diesen peppen wir zwar mit jungen Spielern auf, aber dass sie nicht die Leistung wie ein erfahrener Spieler bringen können, ist normal. Dazu kommt, dass sich Manuel Plattner im ersten Spiel der Rückrunde das Kreuzband gerissen hat."
Besonders bitter im Fall Plattner: Erst im Herbst hatte er sich das erste Mal das Kreuzband gerissen. Er erholte sich und nun riss das Zweite.
Gnadenlos bestraft
Dazu kommt, dass jeder noch so kleine Fehler von den Gegnern ausgenützt wird. "Bisher war kein Gegner soweit stärker, dass wir sagen könnten, wir hätten gegen den absolut keine Chance gehabt. Sechs Tore bekamen wir aus Standardsituationen", bedauert Stranner. Die Drautaler kommen durchaus zu ihren Chancen. "Wir haben sicher zwei, drei Hochkaräter pro Spiel. Nur treffen sollten wir halt", sagt Stranner, der keine Sündenböcke für die Misere suchen will.
"Für die Mannschaft wäre es wichtig, wenn sie einen Sieg einfahren würde. Ich glaube, dann geht's wieder bergauf", ist der Trainer überzeugt.
Schwere Zeiten
Die Chance, endlich wieder drei Punkte am Habenkonto zu verbuchen, gäbe es heute, Mittwoch, in Lienz (19 Uhr). Die Osttiroler rangieren auf Platz 14, befinden sich mittendrin im Abstiegsstrudel. Dennoch wirds für Drautal nicht einfacher. Daniel Naschenweng ist gegen Lienz gesperrt. "Und wäre der Kader nicht schon klein genug, muss ich aus beruflichen Gründen auf weitere Spieler verzichten. Aber das soll kein Vorwurf sein", so Stranner.
Bereits am Samstag folgt das nächste Spiel daheim gegen den SVG Bleiburg (15.30 Uhr). Auch das wird kein leichtes Unterfangen, zumal die Jauntaler sich ob der letzten Niederlagen ebenfalls nach oben kämpfen müssen. "Nach oben hin brauchen wir uns nicht mehr orientieren. Wichtig ist, dass wir unsere unmittelbaren Gegner schlagen", schließt Stranner.
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