Viertelfinale
Kompakter KAC besiegt VSV im ersten Spiel mit 4:0
Mit Video-Interviews: Klagenfurt nimmt Villach schon im ersten Aufeinandertreffen in der Viertelfinalserie den Heimvorteil weg: Die Rotjacken siegen mit 4:0. Die Mannen von Petri Matikainen agierten abgebrühter.
VILLACH. Der VSV startete dominant in die Partie, erzeugte Druck. Doch in der achten Spielminute kam alles anders: Lessio erzielte das 0:1 aus Sicht der Villacher. Der KAC-Akteur wurde von Simeon Schwinger mustergültig eingesetzt. Danach wendete sich das Blatt, Klagenfurt war das überlegene Team, Villach krallte, die Adler taten sich jedoch sichtlich schwer. Die Folge war eine Strafe gegen Robert Sabolic wegen übertriebener Härte. Da ließ sich der KAC nicht zweimal bitten: Fraser auf Petersen, der spielte quer auf Ticar: 2:0 für den KAC (14.) VSV-Schlussmann Lamoureux sah beim Verlusttreffer durchaus unglücklich aus.
Villach ging fahrlässig mit Chancen um
Im zweiten Drittel wurde es ruppig, gab es viele Scharmützel. Spielerisch ließ Villach die erste Überzahlmöglichkeit (29.) gefahrlos verstreichen. In der 33. Minute scheiterte John Hughes an KAC-Schlussmann Sebastian Dahm. Der VSV drängte auf den Anschlusstreffer, doch das zweite Drittel endete torlos. Bitter für Villach, die Chancen waren da, doch KAC agierte abgebrüht, wirkte besser auf das Spiel eingestellt. Die Mannen von Rob Daum fanden kein Rezept, gegen den Lokalrivalen.
Vorentscheidung durch "Spieldauer"
Der Schlussabschnitt startete eher ruhig. VSV-Chancen wurden von Sebastian Dahm zunichte gemacht. Die Vorentscheidung gab es in der 48. Minute: Andrew Desjardins musste nach einem Check gegen den Kopf unter die Dusche, fasste eine Spieldauer-Strafe aus. Der KAC wusste sich zu bedanken, Haudum netzte zum 3:0 ein. Die Klagenfurter machten alles richtig, sie spielten clever, wie man in einer Playoff-Partie eben spielen muss. Von Villach gab es zu wenig kreative Impulse, zudem agierte "Blau-Weiß" in der Verteidigung unsicher. Da passte es dazu, dass Petersen kurz vor Schluss zum 4:0 ins "Empty Net" einnetzte. Mit einem Wort: Villach war zu harmlos. Doch im Eishockey kann sich das Blatt schnell wenden. Die Möglichkeit zur Revanche bietet sich schon am Freitag in Klagenfurt. Doch da muss Villach mit mehr Biss ran...
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