Villacher Triathletin Lisa Perterer
Neue Wege mit eigenem Verein

- Lisa ist eine Sportlerin aus Leidenschaft.
- Foto: T100
- hochgeladen von Birgit Gehrke
Die Villacher Triathletin Lisa Perterer hat in ihrer Karriere schon vieles erlebt, auch Olympia-Starts. Nun schlägt sie einen neuen Weg ein: Sie hat ihren eigenen Verein gegründet.
VILLACH. Aktuell befindet sich Lisa auf Kailua-Kona, Hawaii, hier findet am 11. Oktober die Ironman World Championship 2025 für Frauen statt. Die Langdistanz mit 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen gilt als echte Hitzeschlacht. „Die Bedingungen dort liegen mir aber, weil ich mit Hitze gut umgehen kann“, sagt Lisa. Das Rennen ist Teil der Ironman Pro Serie, wo sie aktuell auf Rang drei liegt. Ihr Langdistanz-Debüt feierte die Villacherin erst im November des Vorjahres auf Cozumel in Mexiko, wo sie Platz zwei belegte, und einem weiteren zweiten Platz beim T100 in Singapur Anfang April. Beim Ironman Texas im Frühling stelle Lisa Perterer einmal mehr ihre Weltklasse unter Beweis und stelle mit einer Zeit von 8:28:17 Stunden einen neuen österreichischen Rekord auf der Ironman-Langdistanz auf.
Eigener Verein
Doch denkt die Profisportlerin bereits an die Zukunft und gründete einen eigenen Verein, zunächst vor allem für sie selbst. Nach 17 Jahren beim HSV Triathlon Kärnten war für Lisa Perterer klar, dass sie den nächsten Schritt gehen will. Mit ihrem Verein „LP sport club“ hat sie die Basis für die Zeit nach ihrer Profikarriere gelegt: „Ich wollte etwas schaffen, das auch ohne meine aktive Laufbahn weiterbesteht. Aber ans Aufhören denke ich jetzt natürlich noch nicht.“ Mittlerweile betreut sie erwachsene Athleten und plant ebenso die Förderung von Nachwuchssportlern. Gleichzeitig bietet die Vereinsstruktur Sponsoren eine einfache Möglichkeit, sie zu unterstützen: „Es ist leichter, einen Verein zu fördern als nur eine einzelne Sportlerin.“

- Lisa Perterer beim T100 Singapur Zieleinlauf 2025.
- Foto: T100
- hochgeladen von Birgit Gehrke
Vom Schwimmen zum Triathlon
Zum Triathlon fand Perterer über Umwege. Eigentlich war sie eine talentierte Schwimmerin, bis ein Reitunfall ihrer Karriere im Becken ein Ende setzte. „Ich war auch schon immer gut im Laufen – und Triathlon hat mich fasziniert. Mit 15 habe ich meinen ersten Bewerb gemacht und es hat mich sofort gepackt.“ Ihre Saison dauert heuer noch bis Dezember. Wie hält man einen Ironman eigentlich durch? „Es ist jedes Mal faszinierend, was der Mensch, vor allem auch im Kopf, leisten kann. Aber der Körper wird sehr gefordert, man braucht mehrere Wochen zur Regeneration."


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