Special Olympics Winterspiele 2020 in Villach

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Gott sei Dank gibt es Schneekanonen, sonst wäre es traurig bestellt um die Austragungsstätten im Freien in Villach und Umgebung. Alles grün mit ein paar weißen Schneebändern drinnen......

Vom 22.1. bis 28.1.2020 finden in Villach, Feistritz/Gail und Hohenthurn die Special Olympics Winterspiele statt. 900 Sportler mit 400 Trainern werden in 9 Sportarten ihr Bestes unter Beweis stellen. Es handelt sich hier um die weltweit größte Sportveranstaltung für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Ca 5 Millionen Menschen in über 170 Ländern nützen das vielseitige Sportangebot. In Österreich gibt es die Spiele in dieser Form seit 1993, wobei alle 2 Jahre Winter- bzw. Sommerspiele durchgeführt werden.

Begonnen hat es gestern mit einem Fackellauf in Hohenthurn und auch in Villach. In Villach gings vom Stadtpolizeikommando bis zum Rathausplatz. Ich persönlich schau mir wirklich immer die Zeitungen genau an, Veranstaltungshinweise usw, aber die Details des Laufes blieben mir leider verborgen. Es stand immer nur "Fackellauf in Villach", wann und wo fand ich nirgends auf den ersten Blick, entsprechend mager war auch die Zuschauerbeteiligung. Versteh ich nicht ganz, kommt einmal das olympische Feuer nach Villach, wird dafür kaum die Werbetrommel gerührt. Freilich kann man im Internet auf die Suche gehen, aber der breiten Masse blieben diese Infos ziemlich vorenthalten.

7 Austragungsorte stehen zur Verfügung: 

  • Stadthalle Villach für Eisschnelllauf und Eiskunstlauf
  • Sporthalle in St. Martin für Floorball
  • Villach Alpen Arena für Schneeschuhlauf und Ski Nordisch
  • Skilift Hrast (Feistritz/Gail) für Ski Alpin
  • Sporthalle Lind für Stocksport
  • Congresscenter Villach für Tanzsport
  • CHS Villach für MATP

Eintritt ist frei und ich dachte mir heute bei dem milden Wetter, das viele Fans die Sportler bewundern und anfeuern würden. 
Naja, äh, ich war beim Langlauf, Schneeschuhlauf und Eiskunstlauf und wenn pro Veranstaltung 5 Zuschauer waren, hab ich schon hoch geschätzt. Ich rede nicht von den zahlreichen Angehörigen, Fans der Vereine und Betreuern, die anhand der Kleidung den jeweiligen Teams zuzuordnen waren. Ich meine die "normalen" Leute wie ich und du, die einfach diese einzigartige Sportveranstaltung erleben wollen. Möglich, das die meisten vorm Fernseher waren und den Sieg von Matthias Mayer auf der Streif anschauten oder sonst weiss ich auch nicht.....

Auf alle Fälle ist wohl eine Aufregung bei den Bewerben vorm Start zu bemerken, aber nicht zu vergleichen mit den Wettkämpfen Nichtbeeinträchtigter.  Bei den Special Olympics geht es viel ruhiger und gelassener zu, keine Hektik zu bemerken, dafür starke Konzentration, voller Einsatz und ausgelassene herzliche Freude! Über Siege, übers Dabei sein, übers Geschafft haben. Ich sah keine langen Gesichter, keine Enttäuschungen, keine Eifersucht, keine Rivalität - jeder war im Hier und im Jetzt, und zwar bei sich selber und seiner Leistung und die Freude drüber.

Familie, Betreuer und Trainer sah ich so nett und einfühlsam mit ihren Schützlingen umgehen. Aufmunternte Worte wurden auf den Weg geben, beim Eislaufen - ich war nur beim Training - die Kür durchgegangen, letzte Figuren geprobt, auch das Verbeugen geübt, muss ja alles seine Ordnung haben :-)

Fazit nach "meinem" ersten Tag: eine sehr spezielle, gelungene Veranstaltung, die Lust auf mehr macht und ich werde mir in den nächsten Tagen sicherlich noch den einen oder anderen Wettkampf anschauen. Aber nicht unbedingt nach dem olympischen Motto "Citius, altius, fortius" (lateinisch, deutsch: Schneller, höher, stärker) , sondern eher im Zeichen ehrlicher Bewunderung für alle Menschen, die ihr Herzblut dafür hergeben, um solche Leistungen möglich zu machen.

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