Wir bleiben!

Die „Landflucht“ ist auch in der Region Villach ein Thema. Wir haben junge Paare besucht, die sich bewusst für ein Leben in Bad Bleiberg, Afritz oder Arnoldstein entschieden haben.

Sie ist aus Villach, er aus dem Waldviertel: Ihr gemeinsames Leben wollen Anna und Jürgen Klein künftig aber in Bad Bleiberg verbringen. „Wir schätzen die Natur und die Ruhe. Bei den immer heißer werdenden Sommern sind wir in Bad Bleiberg auch klar im Vorteil“, sagt Jürgen Klein. Aktuell ist das Paar mit dem Bauen ihres Traumhauses beschäftigt, der Einzugstermin soll im Frühling sein. Auf der Suche nach einem Grundstück wurde ihnen jenes in Bad Bleiberg vorgeschlagen. „Das hat uns sofort gut gefallen, außerdem kann man sich die Preise leisten“, so die Kleins. Als Bekannte von den Umzugsplänen erfuhren, wurden allerdings auch Gegenstimmen laut: „Wie kannst du nur in dieses dunkle „Loch“ ziehen, haben wir gehört. Wenn sie dann aber unser Grundstück sehen, geben viele zu, dass sie Bad Bleiberg unterschätzt haben.“ Das Pendeln ist für das Paar kein Problem, Anna Klein arbeitet zudem im Bleiberger Hof. „Man hat hier alles, einen Arzt, Einkaufsmöglichkeiten… Dass die NMS bald Geschichte ist, ist natürlich blöd. Eigentlich war das mit ein Grund für Bad Bleiberg, aber das ist jetzt halt so“, so Jürgen Klein.

Afritz. Sehr jung mit dem „Häuslbauen“ begonnen haben die 26-jährige Eva Glinzner und der 25-jährige Daniel Fijan. Zusammen wohnten sie zuvor in Villach, Fijan ist gebürtiger Draustädter. „Ich wollte wieder zurück, hier habe ich Freunde und Familie. Warum viele Junge in der Stadt wohnen wollen, kann ich nicht nachvollziehen“, sagt Glinzner. Auch das Pendeln zur Arbeit nach Villach sei kein Problem: „In 20 Minuten ist man da. Sonst haben wir im Ort alles, etwa eine Bank und Volksschule. Weniger Infrastruktur sollte es allerdings nicht werden.“ Ihr Grundstück befindet sich gleich beim „Reicherboden“, hier haben in den vergangenen Monaten sechs Familien gebaut, ein siebtes Haus wird noch entstehen. Glinzner: „Das Konzept des Baulandmodells ist aufgegangen.“

Arnoldstein. Patrick Winkler war vom Umzug von Villach nach St. Leonhard bei Siebenbrünn schnell überzeugt, seine Freundin Daniela brauchte hingegen ein wenig für diese Entscheidung. „Unsere derzeitige Wohnung in Villach, St. Martin, ist auch nicht schlecht. Aber es gibt einfach viele Gründe für ein Leben auf dem Land“, sagt Winkler. Zum einen wäre das die gemeinsame Tochter Louisa. „In St. Leonhard bauen wir unser eigenes Reich, da kann man sich viel freier bewegen.“ Hier wird es bald hektisch zugehen. Baustart für das geplante Fertighaus ist Mitte April.

Foto @ KRM

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