30 Jahre Injoy

Michael Wurzer bewegt Villach

Michael Wurzer bewegt Villach. Und das seit nunmehr 30 Jahren.

VILLACH. Die Erfolgsgeschichte begann am 14. 9. 1991: Michael Wurzer eröffnete zusammen mit seinem damaligen Team das erste Fitnessstudio in der Villacher St. Magdalena Straße, allen bekannt unter „Die Fabrik“. Aus einer alten Gerberei schuf er eines der heute begehrtesten Studios der Umgebung. Angefangen hat er damals mit einem Stockwerk, erweiterte bereits 1996 schon auf zwei Stockwerke Studiofläche. Rund zehn Jahre später entschied der erfolgreiche Unternehmer um eine weitere Etage zu erhöhen. Hier entstand der Gymnastikraum, in dem noch heute im Rahmen der zahlreichen Kursangebote geschwitzt wird.

Mut zahlt sich aus

Michael Wurzer schaut mit Stolz auf die letzten Jahre zurück und man merkt sichtlich, dass er stetig nach Weiterentwicklung strebt. So ist es nicht verwunderlich, dass er 2002 Teil des weltweit größten Fitnessverbunds Injoy wird. Leicht fiel ihm die Entscheidung jedoch nicht: „Ich war damals Unternehmensberater bei Injoy und habe dann mehr oder weniger diesen Verbund mit gegründet. Sonst hätte ich mein „Baby“ nie aufgegeben. Das ist schon hart“, sagt der Injoy-Chef. Bereut hat er diesen Schritt bisher nicht, eröffnete sogar vor knapp 15 Jahren ein zweites Studio – allerdings nur für Frauen. Und auch das hat sich zu einem Erfolgsprojekt entwickelt. „Es wird wirklich sehr gut angenommen. Wir haben mit der Zeit gemerkt, dass Frauen beim Training gerne unter sich sind“, erklärt er. "Da musste ich reagieren", fügt er mit einem breiten Grinsen hinzu.

Fitness All-Inclusive

Bei Injoy findet jeder das richtig Training, wie er selbst sagt. Von Muskeltraining über Ausdauersport hin zu wissenschaftlichen Bewegungsanalysen und Rehabilitationstraining. Beim Villacher Fitness-Guru gibt es nichts, was es nicht gibt. Er wollte zusammen mit den anderen Injoy-Gründern etwas Besonderes schaffen, und das hat er. Zahlreiche Gütesiegel und Auszeichnungen kommen nicht von ungefähr, Injoy ist seit 2019 sogar Testsieger. Qualität hat für Michael Wurzer also oberstes Gebot. Daher achtet er auch besonders auf die Erfahrungen und Qualifikationen seiner Mitarbeiter, wählt mit Bedacht aus. „Bis zum 20. Lebensjahr wachsen wir und ab dem 25. Lebensjahr altern wir. Den Prozess kann man nicht aufhalten. Der Muskel ist besser als jede Medizin. Deshalb sollte man zwei- bis dreimal die Woche gezielt und vor allem unter fachlicher Betreuung gezielt trainieren, an seinen Schwachstellen arbeiten – gerade im Bürojob-Zeitalter“, mahnt der leidenschaftliche Studiobetreiber.

Fairness siegt

Die größte Herausforderung seiner Karriere war jedoch weder ein Umbau noch die Unternehmensgründung oder stetige Veränderungen der Trainingswissenschaften, nein, es war die Corona-Krise. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals im Leben so mit dem Rücken gegen die Wand stehe. Man wusste einfach nicht: Wie geht es weiter und geht es überhaupt weiter?“, blickt der Vollblut-Unternehmer zurück. Doch auch hier hatte er eine Lösung parat: Injoy entwickelte ein Training für zu Hause, sodass sich die Kunden auch mit Homeworkouts auf Trab halten konnten. Besonders beachtlich war jedoch die Geste des Geschäftsmanns in dieser schweren Zeit: "Ich habe von meinen Kunden keine Beitragszahlungen verlangt. Ich konnte schließlich meine Dienstleistung nicht anbieten", schaut er zurück. Eine Geste, mit der er sich von vielen anderen Mitbewerbern sicher deutlich absetzen konnte.

„Von der Wiege bis zur Urne“

An den Ruhestand denkt Michael Wurzer noch lange nicht und plant munter die nächsten Projekte, wie beispielsweise die große Geburtstagsfeier seines Studios diese Woche.