Segeln ist das letzte Stückerl Freiheit

Während andere eine Kärnten-Rundfahrt machen, segelt der Unternehmer Christian Lamprecht über den Atlantik.
VILLACH (nic). Seit 30 Jahren steht das Segeln im Mittelpunkt von Christian Lamprechts Leben. Der 51-jährige Unternehmer aus Villach steht kurz vor seiner zweiten Atlantik-Überquerung und eine Weltumseglung steht ganz oben auf seiner To-Do-Liste.
"Segeln ist das letzte Stückerl Freiheit, das wir haben," schwärmt der Skipper, der anderen Begeisterten schon seit vielen Jahren die Ausbildung zum Segeln mit großen Booten ermöglicht.
Dazu veranstaltet er immer wieder Praxiskurse von Kroatien aus. Dort werden, je nach Teilnehmerzahl entsprechende Boote gechartert. "Ein eigenes Boot rentiert sich nicht für mich. Ich möchte flexibel bleiben," erklärt der passionierte Segler.
Darüber hat er auch engen Kontakt zu einer Familie bekommen, die mit ihrem Segelboot aus dem Alltag aussteigen wollte. Bei der ersten Etappe, der Atlantiküberquerung, hat Christian Lamprecht sie 26 Tage bis nach Grenada (Karibik) begleitet. Rund 2000 Seemeilen (etwa 3700 Kilometer) hat die kleine Gruppe auf einer Zwölf-Meter-Yacht zurückgelegt.

Im November wieder
Mitte November startet der gebürtige Bleiberger erneut über das weite Meer von Las Palmas aus nach St. Lucia. Dort will er die Reisegefährten wieder treffen. Der Traum ist eine Weltumsegelung. "Kein unrealistisches Ziel," sagt der Sportlehrer, der kaum eine Sportart auslässt. "Ich warte nur auf den richtigen Zeitpunkt."
Beruflich hat sich der Unternehmer auf Sandstrahl- und Trockeneisreinigungen spezialisiert. "Wie beschäftigen uns ebenso mit hässlich gewordenen Alufelgen fürs Auto, wie mit kompletten Fassaden," sagt Christian Lamprecht.
Was er auf seinen langen Trips nie missen möchte, ist das Ölzeug. "Die wetterfeste Kleidung macht das Segeln erst möglich," verrät er. Wichtig ist aber engem Raum auch, dass die Chemie zwischen den Seglern stimmt und die Ansagen des Skippers ausgeführt werden.