Tonnenschweres Harley-Denkmal musste entfernt werden

FINKENSTEIN (kofi). Vier Jahre lang war sie Teil von Faak am See, jetzt musste sie entfernt werden: Jene Holz-Harley-Davidson, die im Jahr 2013 von Anrainer Rupert Pichler angekauft und aufgestellt worden war, ist dieser Tage von einem Kran abgebaut worden. Das tonnenschwere Denkmal für das legendäre Harley-Treffen ist damit Geschichte.

Umstrittene Konstruktion

Dem Abbau war ein langer Streit zwischen Pichler und der öffentlichen Hand vorausgegangen. Denn so spektakulär die Holz-Harley auch aussah – nicht jeder konnte sich mit dem ungewöhnlichen Konstrukt anfreunden. Und schon gar nicht die Ortsbildpflegekommission Villach-Land.

Zwei Überprüfungen

Sie prüfte die Harley gleich zwei Mal und kam zu dem Schluss: Passt nicht nach Faak, muss weg. "Ich hätte den Bescheid bekämpfen können", sagt Pichler schwer enttäuscht: "Aber irgendwann ist es genug." Mehr als 50.000 Euro habe er in das Projekt Harley bereits investiert. Der Ankauf, die Errichtung, die Befestigung und Begrünung, dazu die Kosten für den Anwalt hätten ein Loch in die Kassa gerissen. "Ich bin nervlich am Ende", sagt er: "Ich verstehe nicht, warum die Harley weg musste. Tausende Motorrad-Fahrer haben sich mit ihr fotografieren lassen. Sie war eine Attraktion."

Andere Pläne für Platz

Finkensteins Bürgermeister Christian Poglitsch relativiert: "Das Denkmal ist in die Jahre gekommen und war unansehnlich." Zudem habe man mit dem kleinen Platz andere Pläne. Man werde ihn mit Sitzbänken zu einer Wohlfühlinsel umfunktionieren, da passe die Harley nicht dazu.

Beim Abbau zerbrochen

Dass die Holzkonstruktion an einem anderen Ort aufgestellt wird, scheint sehr unwahrscheinlich: Sie ist beim Abbau zerbrochen. "Die Reparatur würde viel Geld kosten", schnauft Rupert Pichler.