Kurzfristige Verschiebung der Gemeinderatssitzung erzürnt Finkensteins SPÖ
Terminkollision bei Bürgermeister Christian Poglitsch führt zu kurzfristiger Verschiebung. SPÖ Finkenstein spricht von falschen Prioritäten.
FINKENSTEIN. Die SPÖ Finkenstein ist sauer. Auf Bürgermeister Christian Poglitsch. Warum? Der ÖVP-Mann hat eine für diesen Donnerstag anberaumte Gemeinderatssitzung kurzerhand um eine Woche verschoben. Poglitsch hat mit einer Terminkollision zu kämpfen: Er ist als Bundesrat in Wien beim Abschluss der für Kärnten wichtigen Heta-Verträge eingeteilt.
SPÖ-Kritik an Poglitsch
Für die SPÖ kein Grund, die Sitzung zu verschieben. "Das Gesetz sieht vor, dass die Sitzung dann eben von einem der Vizebürgermeister zu leiten ist. Und wenn die verhindert sein sollten, vom ältesten Gemeinderat", wundert sich SP-Mandatarin Birgit Mattersdorfer: "Nun müssen sich 26 Gemeinderäte einen neuen Termin freihalten." Und das alles nur, weil Poglitsch als Multifunktionär auf mehreren Kirchtagen tanzen müsse, sagt Mattersdorfer.
Keine brisanten Punkte
Poglitsch weist diesen Vorwurf zurück: "Erstens gibt es keine brisanten Punkte auf der Sitzungsordnung, zweitens sind beide Vizebürgermeister verhindert und drittens haben meine Kontakte nach Wien der Gemeinde schon mehrmals geholfen." Er erinnere nur an eine große Flüchtlingsunterkunft, die ursprünglich in Finkeinstein geplant gewesen sei – und dann am Ossiacher See eingerichtet worden ist.
Zorn auf Facebook
Die SPÖ lässt diese Argumentation nicht gelten. Auf ihrer Facebookseite schreibt sie: "Es ist schade, dass unser Bürgermeister eine Sitzung des Bundesrates unserer Gemeinderatssitzung ganz offensichtlich vorzieht und die 26 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten erst 3 Tage zuvor darüber informiert. So eine Vorgehensweise lässt tief in die Prioritäten blicken und wird sich in Zukunft hoffentlich nicht mehr wiederholen."
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