Von Design bis Schnitt

- <f>Michaela Pfisterer lebt </f> seit 15 Jahren im Bezirk.
- Foto: Ronald Posch
- hochgeladen von Maria Rabl
Michaela Pfisterer entwirft in Vöcklabruck abwechslungsreiche Mode von Sport bis Tracht.
VÖCKLABRUCK (rab). "Mir gefällt vor allem das Tüfteln: Wo setzte ich die Linenführung, damit es der Figur schmeichelt und auch technisch funktioniert", sagt Michaela Pfisterer. Die 36-Jährige ist seit zwei Jahren wieder selbstständig und betreibt in Vöcklabruck das Modeatelier "Sam Lung".
Die Arbeit wurde der gebürtigen Linzerin, die im Mühlviertel aufgewachsen ist, schon in die Wiege gelegt: "Meine Mutter hat dasselbe gemacht, ich habe ihr als Kind immer zugesehen und mit zehn Jahren schon zu nähen begonnen." Deshalb habe sich auch nie die Frage gestellt, ob sie etwas anderes machen möchte. Sie besuchte die Modeschule in Linz und absolvierte anschließend noch die Meisterklasse. "Dadurch kenne ich alle Arbeitsschritte, vom Design bis zur Produktion, was ein großer Vorteil ist", weiß Pfisterer. Für ihren ersten Job verschlug es die Designerin vor 15 Jahren zu Tostmann nach Seewalchen. "Der Bezirk Vöcklabruck ist meine Wahlheimat, auch wenn ich weggehe, komme ich immer wieder hierher zurück."
So eröffnete die Designerin im Jahr 2008 einen Shop in Salzburg, in dem sie ihre eigene Kollektion verkaufte. "Das wurde mir aber zu groß", erinnert sich die Designerin. Heute entwirft sie Mode für Firmenkunden, die Bandbreite reicht vom großen Salzburger Trachtenhersteller über Golfmode bis zu einem Start-Up, das nachhaltige Fitnessbekleidung aus recycelten Fischernetzen herstellt. Während bei letzterem die Funktionalität im Vordergrund stehe, könne sich die Designerin vor allem bei den Print-Shirts im Trachtenbereich kreativ austoben. "Wenn ich die Zeit dazu finde, wird es auch wieder eine eigene Kollektion von mir geben", ist sich Pfisterer sicher.


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