Nachruf
Ernst Kronlachner: Musik war sein Beruf und Hobby
Kronlachner war ein Musiker mit großem Können und besonderer Leidenschaft, er prägte über Jahrzehnte das musikalische Leben in der Region.
SCHWANENSTADT. Ernst Kronlachner ist tot. Er wurde 68 Jahre alt. Am 19. März wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung begraben.
Der gebürtige Meggenhofener kam nach seiner musikalischen Ausbildung am Mozarteum Salzburg als 26-Jähriger nach Schwanenstadt und übernahm die Stadtmusikkapelle. Kurz danach wurde er auch Leiter des Kirchenchores. Im Brotberuf war er Musikschullehrer und von 1992 bis 2015 Direktor der Landesmusikschule Attnang-Puchheim. Er unterrichtete dort Horn, Tenorhorn und Zither. Er war Hornist und Kapellmeister und leitete neben der Schwanenstädter auch die Atzbacher und Auracher Blasmusikkapelle. Als Volksmusiker und Mundartsprecher initiierte er den Schwanenstädter Advent sowie unzählige Hoangoatn und wurde immer wieder auch mit verschiedenen Ensembles zu Brauchtumsveranstaltungen in der Region eingeladen.
Kirchenchor 41 Jahre lang geleitet
Seine große Liebe gehörte aber der Kirchenmusik. 41 Jahre lang führte er den Schwanenstädter Kirchenchor zu Höchstleistungen, über 40 Messen erarbeitete er mit dem Klangkörper, gründete ein eigenes Kirchenorchester und leitete neben über 20 großen Kirchenkonzerten und Großprojekten auch etliche Passionssingen und pro Jahr um die zehn Orchestermessen im Rahmen der Liturgie in der Schwanenstädter Stadtpfarrkirche.
Nach seiner schweren Erkrankung war es ihm ein besonderes Anliegen, dass er die Leitung seines Kirchenchores übergeben konnte. In Katharina Weninger für den Chor und Alex Starl für das Orchester fand er die ideale Besetzung.
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