Feiern zum Jubiläum
1.200 Jahre Kirche Maria Schöndorf

Stv. Obmann August Kothbauer, ehem. Obfrau Elisabeth Würzl-Baldinger, Pfarrleiterin Barbara Hofwimmer und Obmann des Pfarrgemeinderats Eduard Dunzinger.  | Foto: Silvia Viessmann
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  • Stv. Obmann August Kothbauer, ehem. Obfrau Elisabeth Würzl-Baldinger, Pfarrleiterin Barbara Hofwimmer und Obmann des Pfarrgemeinderats Eduard Dunzinger.
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Die Kirche Maria Schöndorf feiert heuer 1.200 Jahre Bestehen. Zu diesem Anlass lädt die Pfarre in den Marienmonaten zwischen Mai und Oktober zu verschiedenen Festen, Konzerten und Messen ein. 

VÖCKLABRUCK. Wenn die Vöcklabrucker sagen "Ich geh nach Schöndorf", dann ist meistens nicht die Ortschaft, sondern die Kirche gemeint. "Zu dieser Kirche haben die meisten Vöcklabrucker die stärkste emotionale Bindung und das nicht nur weil es die Friedhofskirche ist", erzählt die ehemalige Obfrau von Maria Schöndorf, Elisabeth Würzl-Baldinger. Besonders während Corona sei sie die "Kirche-to-Go" geworden, wo die Leute kurz mal vorbeischauen. 

Form durch gescheiterte Baupläne

Im Jahr 823 wurde die Schöndorfer Marienkirche erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige Kirchenbau entstand etwa zwischen 1400 und 1520. Wegen der besonderen Form mit einem großen und einem kleinen Turm, wird Maria Schöndorf häufig für eine Wehrkirche gehalten, dabei handelt es sich lediglich um das Ergebnis gescheiterter Baupläne: "Im 16. Jahrhundert wollte man die Kirche vergrößern und hat deswegen den großen Turm gebaut. Den ursprünglichen, kleineren wollte man eigentlich abreißen", erklärt Würzl-Baldinger. Warum das nicht passiert ist, ist nicht ganz klar. 

Die charakteristischen Türme von Maria Schöndorf sind das Ergebnis eines gescheiterten Bauplans.  | Foto: Silvia Viessmann
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Das die Kirche einmal erweitert wurde, sieht man heute noch den Füßen des heiligen Christophorus. Ein Gemälde des Heiligen zierte ursprünglich die Außenwand über die volle Höhe des Baus. Seit die Kirche verbreitert wurde, befindet sich das Bild im inneren der Kirche, zweigeteilt durch die Zimmerdecke, sodass für Besucher des Gotteshauses nur noch die untere Hälfte zu sehen ist. "Bausünden gab es auch schon früher", sagt Würzl-Baldinger dazu. 

Früher zierte der heilige Christophorus die Außenmauer der Kirche. Wegen eines Anbaus sieht man in heute nur noch zur Hälfte in einer Seitenkapelle.  | Foto: Silvia Viessmann
  • Früher zierte der heilige Christophorus die Außenmauer der Kirche. Wegen eines Anbaus sieht man in heute nur noch zur Hälfte in einer Seitenkapelle.
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Bis ins 16. Jahrhundert war Schöndorf Kirche für den Raum Vöcklabruck, Regau, Timelkam und Puchheim. Erst seit 1785 ist die St. Ullrich Kirche Pfarrkirche für die Stadt Vöcklabruck. 

Mehrere Veränderungen

Insgesamt wurde die Kirche mehrmals verändert. Zur Barockzeit erfolgte der Ausbau der Seitenkapellen sowie Ergänzungen der Inneneinrichtung, in den 1930er Jahren kam ein zweiter Seitenaltar sowie mehrere Figuren dazu und 2010 wurde die Orgel eingebaut. 

Zwischen Mai und Oktober lädt die Pfarre zu folgenden Veranstaltungen ein: 

  • 31. Mai, Mittwoch, 19 Uhr: Festliche Maiandacht mit Predigt und eucharistischem Segen
  • 11. Juni, Sonntag, 19 Uhr: Musikalische Zeitreise: Anna Maria Pammer (Gesang), Klara Wincoer (Cello) und Martina Oman (Organetto) führen musikalisch durch die lange Geschichte von Maria Schöndorf, die Ingrid Seebauer erzählen wird. 
  • 9. Juli, Sonntag, 9 Uhr: Messe "Gott ist unsere Hoffnung", komponiert und dirigiert vom Vöcklabrucker Musiker Stefan A. Scheicher mit dem Kirchenchor Timelkam. 
  • 23. Juli, Sonntag, 19 Uhr: Orgelkonzert mit dem Organistenpaar Regina und Markus Neumüller. 
  • 15. August, Dienstag, 9 Uhr: Mariä Himmelfahrt, Patrozinium der Wallfahrtskirche Maria Schöndorf. Zelebrant Propst Johann Holzinger, Prälat des Chorherrenstiftes St. Florian (Festgottestdienst mit Kirchenchor). 
  • 17. September, Sonntag, 9 Uhr: Missa sine Nomine: Gottesdienst mit Anna Maria Pammer (Gesang), Klara Wincor (Cello) und Francesca Piccioni (Viola). 
  • 30. September, Samstag, 19 Uhr: Festakt mit Festvortrag von Paul M. Zulehner zum Thema "Unsere Pfarrgemeinde - Hoffnung in einer taumelnden Welt?". Musikalische Umrahumung durch den Klarinettenchor der Stadt Vöcklabruck. 
  • 1. Oktober, Sonntag, 9 Uhr: ökumenisches Erntedankfest mit anschließendem Festzug und Ausklang im Pfarrhof. 

Anschließend an alle Veranstaltungen lädt die Pfarrgemeinde die Besucher noch zur Agape mit Brot und eigenem Festwein ein. Der Wein sowie Kühlschrankmagnete im Kirchendesign stehen dann auch zum Verkauf.

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