Armutsnetzwerk
Aktion zum UN-Tag gegen Armut

- Das Armutsnetzwerk machte mit einem überdimensionalen "Sozialstaats-Jenga" auf seine Anliegen aufmerksam.
- Foto: Armutsnetzwerk
- hochgeladen von Maria Rabl
Armutsnetzwerk rückte Bedeutung des Sozialstaates in Vordergrund
VÖCKLABRUCK. Die wichtigen Bausteine sozialer Sicherheit rückte das Armutsnetzwerk am UN-Tag gegen Armut in den Mittelpunkt. Mit einem überdimensionaler Sozialstaats-Jenga und einer Performance wiesen die Vertreter von Sozialeinrichtungen, kirchlichen Organisationen und ÖGB auf die Bedeutung des Sozialstaates hin. „In einem gut ausgebauten Sozialstaat geht es allen gut – den Menschen mit geringem Einkommen und den Vermögenden“, so das Armutsnetzwerk. Die Mitglieder betonen, dass Sozialleistungen als automatische Stabilisatoren wirken: "Während Industrieproduktionen, Exporte und Investitionen in Folge der Finanzkrise stark gesunken sind, ist der Konsum der privaten Haushalte stabil geblieben, teilweise sogar gestiegen." Zudem fördere ein stabiles Sozialsystem fördert stabile Erwartungen und verhindere Angstsparen. Ebenso sei die Performance von Ländern mit hohen Sozialstandards besser. Zudem stelle der Großteil wohlfahrtsstaatlicher Leistungen eine Umverteilung im Lebenszyklus dar und tragen entscheidend zum sozialen Ausgleich bei: "Sie reduzieren die Armutsgefährdung von 44 auf 14 Prozent. Am progressivsten wirken Arbeitslosengeld, Notstands- und Sozialhilfe sowie Wohnbeihilfe und Pflegegeld."
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