30 Jahre
Bezirksabfallverband Vöcklabruck feiert Jubiläum

LAV Geschäftsstellenleiter Thomas Anderer, BAV VB-Vorsitzende Manuela Gschwandtner, Geschäftsstellenleiter BAV VB Karl-Heinz Zeitlinger und LAV-Vorsitzender Roland Wohlmuth (v.l.). | Foto: Daniela Stockinger
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  • LAV Geschäftsstellenleiter Thomas Anderer, BAV VB-Vorsitzende Manuela Gschwandtner, Geschäftsstellenleiter BAV VB Karl-Heinz Zeitlinger und LAV-Vorsitzender Roland Wohlmuth (v.l.).
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Vergangenen Donnerstag, 7. Juli 2022, feierte der Bezirksabfallverband (BAV) Vöcklabruck sein 30-jähriges Bestehen im Rahmen einer kleinen Feier.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. In spannenden Talkrunden aus Politik, Wirtschaft und Abfallberatung wurden die letzten 30 Jahre Revue passiert und ein Blick auf die Herausforderungen und Chancen der getrennten Abfallsammlung in der Zukunft geworfen. Für ein unterhaltsames Rahmenprogramm sorgten „die drei Mönche“ vom Marktbrettl Lenzing und das Team von "Vöcklacussion".

Der BAV Vöcklabruck

Der Bezirksabfallverband ist ein im Oö. Abfallwirtschaftsgesetz (Oö. AWG 2009) verankerter Gemeindeverband, bei welchem alle 52 Gemeinden im Bezirk zusammengeschlossen sind.
Der BAV Vöcklabruck ist zuständig für die kommunalen Abfälle aus privaten Haushalten, haushaltsähnlichen Anfallstellen, aus öffentlichen Institutionen wie Schulen/Kindergärten und aus den 14 Altstoffsammelzentren im Bezirk, die im Bezirk Vöcklabruck anfallen.
Neben der Organisation der Sammlung haushaltsnaher Abfälle (Gelber Sack und Rote Tonne), der Sicherstellung einer zeitgerechten und einfachen Entsorgungsmöglichkeit und den laufenden ASZ- Modernisierungen ist der BAV eine hilfreiche Anlaufstelle für BürgerInnen zu allen Themen rund um Abfall, fördert abfallarme Maßnahmen (z.B. Geschirrmobil, Kuchenboxen, Mehrwegbecher etc.), informiert über die laufenden Abfallentwicklungen, sensibilisiert über die Themen Abfallvermeidung, -trennung und -entsorgung im Rahmen von Schulworkshops, Infoveranstaltungen, Messen, Vorträgen, Medienarbeit u.v.m. und setzt diesbezügliche Projekte um.

„Abfälle richtig zu entsorgen, Abfälle in den vorgesehenen Kreislauf zurückzuführen, Abfall zum Wertstoff zu wandeln. Dabei umweltgerecht, ressourcenschonend und gesetzeskonform alle Abläufe zu gestalten und umzusetzen. Das ist unser oberstes Ziel, dafür steht auch der BAV Vöcklabruck. Die Solidarität aller 52 Gemeinden in unserem Bezirk ist hierfür der wahre Kraftstoff, die Energiequelle, um groß gedachte Projekte und neue gesetzliche Vorgaben zielgerichtet und ökonomisch für unsere Bürger*innen umzusetzen. Gemeinsam abfallwirtschaftliche Themen anzugehen – um die Stärke unseres Bezirks wissend – soll auch künftig unser Antrieb sein“, so Manuela Gschwandtner, Vorsitzende des BAV Vöcklabruck.

In den letzten 30 Jahren hat der BAV die gesetzlichen Entwicklungen mitgestaltet und umgesetzt. Zu Beginn konzentrierten sich die Aufgaben des BAV hauptsächlich auf die Deponiestandortsuche und den Aufbau der Altstoffsammelzentren, sodass die BürgerInnen überhaupt eine Möglichkeit bekamen, ihre Abfälle umweltgerecht zu entsorgen. Die Einführung und Umsetzung der Verpackungs-Verordnung in den Gemeinden im Herbst 1993, bei denen ca. 450 neue Sammelstellen in den Gemeinden einzurichten waren, stelle den BAV vor große Herausforderungen. Seither wird die kommunale Abfallsammlung laufend angepasst, um eine zeitgerechte, sichere und vor allem bestmögliche Verwertung (Vermeidung/Recycling) der Abfälle zu garantieren und die Entsorgungskosten auf einem möglichst niedrigen Niveau zu halten. Als Beispiel lässt sich hier die Unterscheidung zwischen „Sperrigen Abfällen“ und „Ersatzbrennstoffen“ nennen. Seit in den ASZ „Ersatzbrennstoffe (EBS)“ als eigene Abfallart gesammelt werden, können jährlich Kosten von rund 100.000 Euro eingespart werden. Ein weiteres Beispiel ist die Verpackungssammlung in den Altstoffsammelzentren. Durch die genaue und sortenreine Trennung der Kunststoff- und Metallverpackungen im ASZ können 90 Prozent recycelt werden und somit in neuen Produkten wieder zum Einsatz kommen. Zum Vergleich: die Recyclingquote beim Gelben Sack liegt bei rund 30 – 40 Prozent.

Umweltschonend und sozial

Mit ReVital wird den BürgerInnen eine einfache Möglichkeit geboten, abfallarm bzw. umweltschonend zu handeln und gleichzeitig Gutes zu tun: Möbel, Spielsachen, Hausrat oder Elektrogeräte, die nicht mehr gebraucht werden, aber noch voll funktionsfähig sind und keine Beschädigungen haben, können für ReVital abgegeben werden. Im ReVital Shop in Vöcklabruck werden sie dann zu einem guten Preis angeboten. Der ReVital Shop wird von MitarbeiterInnen der Volkshilfe betrieben, durch den Verkauf der ReVital Produkte werden ihre Arbeitsplätze gesichert.

Ausblick in die Zukunft

Ein wichtiger Schwerpunkt der nächsten Jahre wird die Umsetzung der Novelle des Abfallwirtschaftsgesetztes (AWG), vor allem was die Sammlung von Einweggetränkeverpackungen in den Altstoffsammelzentren betrifft. Bei diesen Abfällen ist ab 2025 österreichweit ein Pfandsystem vorgesehen, um die getrennte Sammlung und in weiterer Folge die Recyclingquote von Verpackungen zu erhöhen.
Derzeit befindet sich außerdem das ASZ Attersee Nord in Bau, dabei werden das ASZ Lenzing und das ASZ Seewalchen aufgelassen und zu diesem großen ASZ zusammengeschlossen. 2023 soll der Neubau des ASZ Frankenmarkt folgen und bis 2024 soll auch das ASZ Ampflwang neu gebaut werden.

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LAV Geschäftsstellenleiter Thomas Anderer, BAV VB-Vorsitzende Manuela Gschwandtner, Geschäftsstellenleiter BAV VB Karl-Heinz Zeitlinger und LAV-Vorsitzender Roland Wohlmuth (v.l.). | Foto: Daniela Stockinger
BAV Vöcklabruck-Vorsitzende und Vbgm. Manuela Gschwandtner und Landesrat Stefan Kaineder. | Foto: Daniela Stockinger
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