CO-Warner des Roten Kreuzes verhindert Katastrophe

Foto: Rotes Kreuz
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PUCHKIRCHEN. Rund 30 Menschen wurden sofort ins Freie gebracht und mussten mit Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus. „Seit etwa einem Jahr haben alle unsere Einsatzmannschaften immer ein Warngerät an ihrer Uniform, das bei Kohlenmonoxid sofort Alarm schlägt. Bei diesem heiklen Einsatz in Puchkirchen hat sich dieses Warngerät bestens bewährt“, schildert Bezirksrettungskommandant Gerald Schuster.
Alarmiert wurde das Rote Kreuz von der Feierrunde, weil eine junge Frau plötzlich ohnmächtig wurde. Zu diesem Zeitpunkt ahnte jedoch noch niemand, wie gefährlich die Situation ist. Denn die Runde – laut Polizeiangaben rund 30 Personen – hatte im Freien ein Spanferkel gegrillt und dann den Holzkohlengriller in eine Garage geschoben, um sich bei den kühlen Abendtemperaturen zu wärmen. Als dann auch noch das Garagentor geschlossen wurde, stieg die Kohlenmonoxid-Konzentration rasch an. „Eine tödliche, aber unsichtbare Gefahr für alle“, sagt Schuster zum Ernst der Lage.
Als Bezirksrettungskommandant Schuster gemeinsam mit einem Offizier vor Ort den Einsatz. Nachdem vier Personen mit Verdacht auf CO-Vergiftung ins Krankenhaus gebracht wurden, wurde auch noch das Notarztteam nach Puchkirchen geschickt, um alle Beteiligten zu untersuchen und Vergiftungen auszuschließen.

Vergiftungserscheinungen zuerst bei Kindern
„Vergiftungserscheinungen zeigen sich immer bei Kindern zuerst, da diese wesentlich empfindlicher reagieren. Gerade bei Kohlenmonoxid kann es aber auch bei Erwachsenen rasch zu schwerwiegenden Vergiftungen kommen. Daher sollten Symptome, die bei Kindern auftreten, sofort als Alarmsignal erkannt werden“, erklärt der diensthabende Notarzt Mathias Primetshofer. Für das Rote Kreuz ist dieser zum Glück gerade noch einmal glimpflich ausgegangene Großeinsatz einmal mehr Anlass, auf die enormen Gefahren durch Kohlenmonoxid hinzuweisen. „Wenn gegrillt wird, egal ob mit Kohle, Holz oder Gas, muss immer genügend Frischluft vorhanden sein. Grillen in geschlossenen Räumen ist lebensgefährlich.“
Das CO-Warngerät gehört zur Standardausrüstung aller Rotkreuz-Mannschaften in Oberösterreich. Das kleine gelbe Gerät soll nicht nur die Sanitäter schützen, sondern gerade auch bei solchen Einsätzen wie in Puchkirchen frühzeitig alle Beteiligten warnen und schützen.

Polizeibericht unter http://www.meinbezirk.at/ampflwang-im-hausruckwald/chronik/geburtstagsfeier-endete-mit-fuenf-verletzten-d954175.html

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