Petra Stelzmüller
Design-Objekte von der Architektin des Alltags
Die gebürtige Vöcklamarkterin Petra Stelzmüller entwarf eine Brosche zum Thema Gleichberechtigung.
WIEN, VÖCKLAMARKT. Was haben Ritterrüstungen im Wiener Kunsthistorischen Museum (KHM) mit Gleichberechtigung der Frau gemeinsam? Diese Frage beantwortet die aus Vöcklamarkt stammende Designerin Petra Stelzmüller mit ihrer „Brosche der Thetis“. Sie soll das modische Gegenstück zu den männlichen Harnischen der noch bis zum 26. Juni laufenden Ausstellung „Iron Men“ darstellen. Inspirieren ließ sich die Designerin und Architektin von der griechischen Mythologie und der Titanin Thetis, eine Gestaltenwandlerin und Mutter des ruhmreichen Achilles: „In einer gleichberechtigten und demokratischen Gesellschaft müssen Frauen noch viel mehr und vielfältigere Rollen und Funktionen einnehmen.“
Stelzmüller sieht in der limitierten „Brosche der Thetis“ ein Fashion-Statement mit historisch-mythologischen Bezug. Ähnlich den Harnischen in der Ausstellung könne das Schmuckstück Symbol, Auszeichnung oder Geschenk sein. Erhältlich ist sie im KHM-Shop und über die Internetseite www.petra-stelzmueller.at.
Vom Großvater inspiriert
Ihre Wurzeln hat die auch als "Architektin des Alltags" bezeichnete Universalkünstlerin Petra Stelzmüller, Jahrgang 1974, in Vöcklamarkt. Sie kommt regelmäßig in ihre Heimatgemeinde, um die Eltern zu besuchen. Schon als Kind habe sie den Drang verspürt, aus ihren inneren Impulsen heraus „Handfestes“ zu entwerfen. Inspiriert wurde sie vom Großvater, der sie früh das Arbeiten mit Stahl und Holz lehrte.
Diplomarbeit zum Bahnhof
Nach dem Besuch der Volksschule in Vöcklamarkt und dem Gymnasium in Vöcklabruck begann sie 1993 ihr Architektur-Studium an der TU Wien. Ihre Diplomarbeit schrieb sie über die wichtige Stellung des Vöcklamarkter Bahnhofes im Zusammenhang mit der Lokalbahn nach Attersee.
Stelzmüllers Arbeiten sind vielfältig und reichen von Design-Objekten wie die "Brosche der Thetis" über Gartenaccessoires und T-Shirts bis zu Briefmarken. "Anfangs ist es immer bloß ein Gedanke, nur so eine Idee, die ganz von selbst kommt, etwa beim Radfahren, in der Natur, … Taucht sie aber ein weiteres Mal auf, weiß ich, dass an ihr etwas dran sein muss. Ich mache mir Notizen, ergänze diese um erste Assoziationen, greife Inspirationen auf … und schon bald ist meine kreative Auseinandersetzung intensiv und ausschließlich.“
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