Drei Spitäler unter einem Chef

Obwohl das LKH Vöcklabruck das weitaus größte im neuen Salzkammergut-Spitalsverbund sein wird, ist laut gespag offen, ob die neue Kollegiale Führung hier ihre Büros haben wird.
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BEZIRK. Die Maßnahmen der Spitalsreform II betreffen auch das Salzkammergut mit seinen drei Standorten Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck. „Die rechtliche und organisatorische Zusammenführung zu einem ,Salzkammergut-Klinikum’ an drei Standorten mit einer gemeinsamen Kollegialen Führung wird mit 1. Jänner 2014 erfolgen“, sagte Karl Lehner, Vorstandsmitglied der OÖ. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag) bei einer Pressekonferenz zu Beginn dieser Woche.
Der Fusionsfahrplan sieht vor, dass die Kollegiale Führung, bestehend aus ärztlicher und kaufmännischer Leitung sowie Pflegedirektion, im Sommer öffentlich ausgeschrieben wird und im Herbst bestellt werden soll. Mit Jänner 2013 wird die designierte neue Führung ihre Tätigkeit aufnehmen, um die Vorbereitungen für das gemeinsame neue „Salzkammergut-Klinikum“, so der Arbeits-titel, zu treffen.
Ein Jahr später ist dann der Start der operativen Tätigkeit im neuen „Salzkammergut-Klinikum“ vorgesehen. Bis dahin führen die derzeitigen drei Kollegialen Führungen weiterhin das Tagesgeschäft in ihren Spitälern. In Vöcklabruck sind das der ärztliche Direktor Primar Peter Panholzer, der kaufmännische Leiter Alois Duftschmid und Pflegedirektorin Gabriele Aster. Von welchem Standort aus die neue Kollegiale Führung arbeiten wird, ist noch nicht entschieden. Spekulationen, dass diese ihre Zelte in Vöcklabruck aufschlagen werde, wollte die gespag nicht bestätigen.

Jobgarantie für Belegschaft
Der Zusammenschluss berge für alle Betroffenen viele Herausforderungen, aber auch Chancen und Möglichkeiten. „Daher ist es mir wichtig, zu betonen, dass die für die gesamte Spitalsreform zugesicherte Jobgarantie auch für die Maßnahmen im Salzkammergut gilt“, betont Lehner. „Niemand wird seinen Job verlieren und alle werden auch einen adäquaten Arbeitsplatz in der gespag haben.“ Die Wünsche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werde man nach Möglichkeit berücksichtigen. An den drei Standorten werden insgesamt rund 2600 Mitarbeiter beschäftigt sein.
Als erster Schritt der Spitalsreform im Salzkammergut wurden bereits die Abteilungen für Chirurgie, Unfallchirurgie sowie Gynäkologie und Geburtshilfe unter eine gemeinsame Leitung gestellt. Primar Roman Riegler leitet die beiden Abteilungen für Chirurgie, Primar Wolfgang Köstler jene für Unfallchirurgie und Primar Wolfgang Fellner steht den Abteilungen für Gynäkologie und Geburtshilfe vor.

Hälfte der Klinikumbetten steht im LKH Vöcklabruck
538 der insgesamt 1058 Betten des neuen „Salzkammergut-Klinikums“ befinden sich im LKH Vöcklabruck. Es hat damit mehr als die beiden Spitäler Bad Ischl (233, derzeit noch 238) und Gmunden (287, derzeit noch 320) zusammen. Noch deutlicher sind die Kennzahlen (Stand 2011) bei den stationären Aufnahmen: 35.759 der insgesamt 63.693 Aufnahmen erfolgten im Vöcklabrucker Spital. Die Frequenz in den Ambulanzen lag bei 275.323 von zusammen 491.076 in allen drei Häusern. Mitarbeiterstand aktuell: 1349 in Vöcklabruck, 704 in Gmunden und 565 in Bad Ischl.

Obwohl das LKH Vöcklabruck das weitaus größte im neuen Salzkammergut-Spitalsverbund sein wird, ist laut gespag offen, ob die neue Kollegiale Führung hier ihre Büros haben wird.
gespag-Vorstand Karl Lehner: Zugesicherte Jobgarantie gilt auch für die Maßnahmen im Salzkammergut. | Foto: gespag
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